Einen Marathon zu laufen, ist immer eine Spitzenleistung. Aber dieser Marathon war viel mehr als Spitzensport. Er war gleichzeitig ein großes Familienfest. Jung und alt traten an, beide mit beachtlichen Erfolgen. Eine Mutter lief mit Kind ins Ziel, kunterbunt verkleidete Spaßläufer halfen manchem Hobbyläufer, durchzuhalten. Und nicht zuletzt bewiesen die vielen verschiedenen Staffeln, was Menschen leisten können, wenn sie miteinander statt gegeneinander antreten: ob WAZ-, Schüler- oder Firmenstaffeln.

Logistisch hat der Veranstalter Vivawest bei diesem zweiten Mal vieles besser gemacht als bei der Premiere 2013. Die Stimmung war grandios, die Verpflegung auch diesmal vorzüglich, die Straßenführung dank einer offenen Fahrspur am Musiktheater Richtung Innenstadt deutlich anwohnerfreundlicher.

Besser geworden ist auch die Logistik bei der An- und Abreise von der Arena aus. Besser, aber leider noch nicht richtig gut. Die Straßenbahn fuhr tatsächlich morgens im dichteren Takt, Wartezeiten gab es dennoch. Und der Busshuttle war allein den Staffeln vorbehalten, die aber auch schon mal Geduld brauchten. Man lernt halt nicht so schnell aus. Wenn die Pannen nicht schlimmer sind. . . Sibylle Raudies