Gelsenkirchen. . Fünf NRW-Kindertagesstätten nahmen am Projekt „klicken! entdecken! gestalten!“ teil. Sie realisierten Projekte aus den Bereichen Audio, Computer/Internet, Film/Fernsehen oder Foto. Die Gelsenkirchener Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Freiligrathstraße drehte einen Zeichentrickfilm.

Woran denken Sie, wenn Sie an die (eigene) Kindergartenzeit denken? An das Burgenbauen im Sandkasten? Bestimmt. An Fotoapparate, Kameras oder Computer? Wohl eher weniger. Fakt ist aber: Der Einfluss von Medien in frühkindlichem Alter nimmt zu. Erzieher mit den erforderlichen Medienkompetenzen auszustatten – das hat sich das Projekt „klicken! entdecken! gestalten! Frühkindliche kulturelle Medienbildung“ zur Aufgabe gemacht.

In der Erprobungsphase nahmen fünf Kindertagesstätten aus Nordrhein-Westfalen teil. Sie realisierten Projekte aus den Bereichen Audio, Computer/Internet, Film/Fernsehen oder Foto. Auch die Gelsenkirchener Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Freiligrathstraße war dabei. Hier wurde zum Bereich Film/Fernsehen gearbeitet. Das Endprodukt – ein Trickfilm mit dem Namen „Drei Schweine“ (angelehnt an das Kinderlied) – wurde am Mittwoch im Austausch mit den anderen Kindergärten im Bildungszentrum präsentiert.

Zwölf Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren haben zusammen mit einem Tontechniker sowie zwei Erzieherinnen einmal wöchentlich an dem Film gearbeitet. Die beiden Erzieherinnen Jolanta Golus und Andrea Rojin stellten ihr Ergebnis nun zum zweiten Mal vor. „Die erste Präsentation fand schon Ende April statt“, erklärt Rojin, „damals vor allem für die Kinder und deren Eltern. Heute steht ja mehr der Fachkräfteaustausch im Vordergrund“.

Frühkindliche kulturelle Medienbildung ist oft „Neuland“

Auch für die beiden Erzieherinnen ist das Projekt zunächst Neuland gewesen. „Wir haben eine dreitägige Schulung besucht, in der wir Grundlagen erlernt haben“, erläutern sie. Das sei sehr hilfreich gewesen und habe ihnen während der intensiven Arbeitsphase geholfen, meint Golus.

Ihr Resümee: „Wir machen weiter. Sogar die Eltern der jüngeren Kinder haben schon von dem Projekt mitbekommen und wollen, dass ihre Kinder sich auch derart kreativ mit Medien auseinandersetzen“, sagt Andrea Rojin.

Jetzt aber soll der erstellte Film erst einmal zum Trickfilmfestival NRW eingeschickt werden.