Gelsenkirchen. . Den Beschluss zur Neuordnung der Restmüllentsorgung in Gelsenkirchen ab dem 1. Januar 2015 hat der Betriebsausschuss Gelsendienste in seiner Sitzung am gestrigen Mittwoch gefällt. Nach WAZ-Informationen soll RWE Power als Betreiber des Müllheizkraftwerkes Essen-Karnap wieder den Zuschlag erhalten haben.

Mit einem „guten Ergebnis“ ist die EU-weite Ausschreibung zur Übernahme und Entsorgung von Restmüll abgeschlossen worden – das teilte die Stadtverwaltung mit. Damit sei die Entsorgung in Gelsenkirchen für mindestens zehn Jahre gesichert. Den Beschluss zur Neuordnung der Restmüllentsorgung ab dem 1. Januar 2015 hat der Betriebsausschuss Gelsendienste in seiner Sitzung gefällt.

Nach Informationen unserer Mediengruppe soll RWE Power als Betreiber des Müllheizkraftwerkes Essen-Karnap wieder den Zuschlag erhalten haben. Die bis dato gültigen Verträge mit dem Industrieriesen laufen Ende 2014 aus.

Leichte Erhöhung der Preise für die Müll-Abfuhr

Die Stadt hatte die geplante Restmüllentsorgung im Heizkraftwerk RZR Herten nicht weiterverfolgt, weil das Angebot – im Gespräch waren 75 bis 80 Euro pro Tonne – deutlich über den seinerzeit marktüblichen Preisen lagen. Stattdessen wurde der Ratsbeschluss vom 28. November 2013 ab Januar 2015 neu gefasst, und Gelsenkirchens Müllentsorgung ausgeschrieben. Der künftige Entsorgungspreis soll um die 55 Euro pro Tonne betragen.

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Voraussichtlich müssen sich die Bürger auf eine leichte Erhöhung der Preise für die Abfuhr einstellen – es hieß, auf ein paar wenige Euro mehr pro 80- bzw. 120-Liter-Tonne. Derzeit arbeitet Gelsendienste noch an der Kalkulation.

Das RZR hat eine der modernsten Müllverbrennungsanlagen im Umkreis, trat beim Bieter-Wettbewerb aber nicht mehr auf den Plan. Karnap ist Kennern zu Folge in puncto Emissionen etwas schlechter, RWE kann aber als Industrieriese und wegen Überkapazitäten sehr günstige Preise anbieten.

In der Ausschreibung war unter anderem die räumliche Nähe eine Bedingung bzw. bei Nichterfüllung ein Ausschlusskriterium.