Gelsenkirchen. . Das ursprüngliche Bauunternehmen ist insolvent. Der Auftrag für die Ausbesserung wird erst in einigen Wochen ausgeschrieben. Mit dem Beginn der Ausbesserungsarbeiten rechnet die Stadt nicht vor August. Deshalb gibt es nach wie vor keinen Busverkehr an der Liebfrauenkirche.

Die „passive Busschleuse“ auf dem Neustadtplatz macht ihrem Namen weiterhin alle Ehre. Weil die mit dem Bau beauftragte Firma insolvent ist, verzögert sich die Fertigstellung noch weiter. Das erklärte nun Stadtsprecher Martin Schulmann auf Nachfrage. Den Beginn der Umbauarbeiten im Bereich der Liebfrauenkirche (Wilhelm-Busch-Straße/ Peterstraße) erwartet er nicht vor drei bis vier Monaten.

Der Hintergrund: Die passive Busschleuse ist eine Vertiefung im Pflaster, die so breit ist, dass ausschließlich Busse, nicht aber Pkw über sie hinwegfahren können. Sie ist sechs Meter lang, 1.60 Meter breit und 20 Zentimeter tief. Zwei in der Wanne installierte Granitblöcke sollen Autofahrer am Durchqueren hindern. Im September war die Schleuse fertiggestellt worden, um das Befahrungsverbot des Neustadtplatzes für Pkw durchzusetzen. Doch bei Testfahrten setzten Busse auf und die Schleuse wurde gesperrt.

Steine müssen extra gegossen werden

Ursprünglich sollte der Busverkehr für den Neustadtplatz nach dem Beheben der Baufehler in diesem Frühjahr wieder freigegeben werden. „Jetzt müssen wir neu ausschreiben“, so Schulmann. Das soll „in den nächsten Wochen“ geschehen. „Das ist nicht unsere wichtigste Ausschreibung, so traurig diese Angelegenheit auch ist.“

Inklusive Wartefrist, Angebotsauswertung und Erteilung des Auftrags geht Schulmann von drei bis vier Monaten aus, ehe überhaupt mit dem Umbau begonnen werden kann. Und die Steine, die in der Busschleuse eingesetzt werden müssten, seien auch „nix von der Stange“, sondern müssten eigens dafür gegossen werden. Bis zur Fertigstellung der „Panne-Wanne“ fällt der Busverkehr über den Neustadtplatz aus.