Gelsenkirchen. . Rotthauser möchten „ihr“ Volkshaus wiederbeleben. Im Volkshaus treffen sich einige Vereine, aber der wunderschöne Saal steht seit Monaten leer. Ein „Runder Tisch“ sammelte am Donnerstag Möglichkeiten und Wünsche der Bürger. Man hofft auf Mittel aus dem Stadtbauförderprogramm „Soziale Stadt“.

Das war Konsens am „Runden Tisch Volkshaus“: Die Rotthauser möchten ihr Volkshaus wiederbeleben. Bürger, Vertreter von Vereinen und Parteien, Architekten und Kulturschaffende trafen sich am Donnerstag zum Austausch über die Zukunft des denkmalgeschützten Hauses, das erhebliche Schäden aufweist.

Die Vorschläge rangierten von einem Senioren- bzw. Familienzentrum bis zum Konzertsaal und dem Einbau der eingelagerten Walcker-Orgel. „Wir wollen die Möglichkeiten und die Wünsche zusammenführen“, sagt Ernst Majewski, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Rotthausen. Oberstes Ziel sei, „einen kulturellen und gesellschaftlichen Anlaufpunkt für den Stadtteil zu schaffen“.

Das Problem sind die Kosten. Die einst im Stadtteil kursierende Zahl von 10 Mio Euro hatte Kämmerer Georg Lunemann im April 2013 in der Bezirksvertretung-Süd als reine Spekulation zurückgewiesen.

Nächstes Treffen im Volkshaus

Mittel erhofft man sich vom Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ des Bundes, die Anfang des Jahres aufgestockt wurden. Die Stadtverwaltung soll zunächst Aussagen über die Substanz des Hauses treffen, damit ein umsetzbares Nutzungskonzept erstellt werden kann. „Jetzt Schnellschüsse zu machen, wäre eher von Nachteil“, so Ernst Majewski.

Darum soll der „Runde Tisch“ Verbindung zum Netzwerk Rotthausen knüpfen. Das nächste Treffen des „Runden Tisch Volkshaus“ soll im Volkshaus stattfinden. Ein Datum steht noch nicht fest.