Was würden Sie als Erstes angehen?
Sicherheit und Sauberkeit muss wieder erhöht werden. Die Einbruchszahlen haben sich in eine Region entwickelt, die eine Katastrophe ist. Die Menschen haben Angst, abends auf die Straße zu gehen. Für mich ist ein verstärkter Polizeieinsatz, der städtische Ordnungsdienst und der Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten ein Schwerpunkt. Wer sich nicht sicher fühlt, der fühlt sich auch nicht wohl. Gelsenkirchen hat sich in den letzten Jahren negativ entwickelt.


Was kann warten?

Ich setze hinter viele Förderprojekte ein Fragezeichen. Da werden zum Teil städtische Gelder finanziert, weil der Rest vom Land, dem Bund oder der EU kommt. Ein sorgsamer Umgang mit Steuergeldern hat oberste Priorität. Es ist beschämend, wenn die Politik ein Projekt für 200 000 € durchsetzt, nur weil 80 % Fördergelder kommen. Auch dies sind Steuergelder. Hier muss ein Umdenken stattfinden.


Was erfordert Geduld und langfristige Lösungen?

Die Stadtteilzentren und die einst so schöne Innenstadt müssen reaktiviert werden. Bis auf Buer haben sich große Teile überaus negativ entwickelt. Wir werden unser Konzept Sicherheit, Sauberkeit & Ordnung durchsetzen und mit den Hauseigentümern Verabredungen treffen, denn sie müssen mit ins Boot. Es wird nur investiert, wenn die Perspektive stimmt und da gehört die Sauberkeit nach oben. Da ist die Stadt in der Verantwortung!


Was schätzen Sie an Gelsenkirchen besonders?

Die zunehmenden Kulturprojekte, die Förderung von sportlichen Aktivitäten, den FC Schalke, insbesondere die Herzlichkeit der Menschen und die Identifikation meiner Mitbürger für Gelsenkirchen.