Gelsenkirchen. . Astrid Rumpf-Starke war in Pfungstadt Fachbereichsleiterin Familie, Soziales und Chancengleichheit. Sie übernimmt zum 2. Mai von Dr. Wilfried Reckert die Koordinierungsstelle Senioren- und Behindertenbeauftragte. Ganz oben steht für sie der Masterplan Inklusion.

Astrid Rumpf-Starke übernimmt zum 2. Mai die Leitung der städtischen Koordinierungsstelle Senioren- und Behindertenbeauftragte und wird damit die Nachfolge von Dr. Wilfried Reckert antreten, der in den Ruhestand geht. Oberbürgermeister Frank Baranwoski begrüßte sie am gestrigen Mittwoch in seinem Büro. „Die Stelle hat mich unheimlich gereizt“, sagte Rumpf-Starke. Dank der Findigkeit ihres Vorgängers sei bereits unheimlich gute Arbeit geleistet worden und es freue sie, „in Strukturen reinzukommen, die schon aufgebaut sind“. Diese wolle sie weiter ausbauen.

Als einen zentralen Punkt ihres kommenden Wirkens beschreibt Astrid Rumpf-Starke den Masterplan Inklusion, den die Verwaltung entwickeln wird. In diesem Zusammenhang werde sie auch die Frage beschäftigen, was konkret in den einzelnen Stadtteilen getan werden kann. Sie wisse, dass es auch mal Grenzen gebe, es käme auf die Ressourcen an. „Kinder mit schwersten Behinderungen einzubinden - das wird eine große Herausforderung“, sagt die 50-Jährige.

Studium nach Ausbildung zur Krankenschwester

Die 1964 geborene Astrid Rumpf-Starke stammt aus Darmstadt und hat zunächst eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert. Anschließend studierte sie Politikwissenschaften, Thema ihrer Magisterarbeit war die Sozial- und Pflegepolitik. Von 1999 bis 2002 war sie war sie in Darmstadt und Pfungstadt (Südhessen) erst als stellvertretende, dann als Frauenbeauftragte tätig. Seit September 2002 war sie in Pfungstadt die Fachbereichsleiterin Familie, Soziales und Chancengleichheit.

Aktuell wohnt Astrid Rumpf-Starke in Castrop-Rauxel – dort leben Freunde von ihr – einen späteren Umzug nach Gelsenkirchen will die leidenschaftliche Motorradfahrerin aber nicht ausschließen. Weitere Hobbys der Mutter von zwei erwachsenen Kindern sind wandern und lesen.

Dass die Stelle von Dr. Wilfried Reckert, der ehrenamtlich weiter macht, wieder besetzt wird, sei nicht selbstverständlich, so der OB. Ebenso hätte man sie auch einsparen oder erst in ein bis zwei Jahren wieder besetzen können.