Aus der aktiven Politik verabschiedet sich der CDU-Stadtverordnete Gerd Schulte. Seiner Partei bleibt er natürlich treu – und das in besonderer Funktion: Bei der Fraktionssitzung am Montag wurde der Bueraner in Gegenwart des Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Oliver Wittke wegen seiner herausragenden Verdienste während seiner 39-jährigen Mitgliedschaft in der CDU-Ratsfraktion, davon 17 Jahre als Fraktionsvorsitzender, zum Ehrenmitglied ernannt.

„Gerd Schulte ist ein Urgestein christdemokratischer Politik in der Stadt. Nicht zuletzt seine Bodenständigkeit und unvergleichliche Art haben ihn über Parteigrenzen hinweg zu einem geschätzten Politiker gemacht“, würdigte Fraktionschef Werner Wöll. Neben Franz Sandmann (Fraktionsvorsitzender von 1946 - 1963) und Günter Volmer (Fraktionsvorsitzender von 1963 - 1989) stehe Gerd Schulte (Fraktionsvorsitzender von 1989 - 2007) in einer Reihe mit den prominentesten CDU-Persönlichkeiten in Gelsenkirchen. Seine Funktion als stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU und schließlich als Abgeordneter des Nordrhein-Westfälischen Landtags (2002 bis 2005) trug zudem dazu bei.

Stellvertretender Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter

1975 wurde Schulte erstmals in den Rat gewählt. Dort arbeitete er in so verschiedenen Bereichen wie dem Sportausschuss, Ausländerbeirat und Ausschuss für Stadtwerbung. 1977 übernahm er mit 34 Jahren auch den Vorsitz des Ortsverbandes und „baute ihn“, so Wöll, „durch sein persönliches Engagement und Bürgernähe zu dem stärksten Ortsverband in Gelsenkirchen aus.“