Gelsenkirchen. . Beim traditionellen Frühlingsempfang, diesmal mit der stellvertretenden Bundesvorsitzenden als Gastrednerin, gab sich die Gelsenkirchener Liberalen-Spitze tatendurstig. „Die FDP war politisch nie so frei wie jetzt. Das ist eine große Chance“, betonte auch die Düsseldorfer Bürgermeisterin.

„Wir waren politisch noch nie so frei wie jetzt!“ frohlockte Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann am Sonntag beim Frühjahrsempfang der Gelsenkirchener FPD im Domgold. Die neue stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen und 1. Düsseldorfer Bürgermeisterin berichtete in ihrem Gastvortrag von den wirtschaftlichen und in deren Folge auch sozialen Erfolgen in der Landeshauptstadt seit 2007, an denen die FDP entscheidend mitgewirkt habe.

42 Prozent Betreuungsquote für U3-Kinder jetzt schon, 60 Prozent bis 2015, Schuldenfreiheit dank Verkauf von Unrentablem wie zwei kommunalen Kliniken und RWE-Aktien, Aufschwung dank niedriger Gewerbesteuer, die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) „völlig absurderweise“ anklage. „Wir Liberalen lieben Konkurrenz“, kontert Strack-Zimmermann den „Versuch der Landesregierung, die Städte gegeneinander auszuspielen.“

Der Gelsenkirchener Spitzenkandidat der FDP für die Kommunalwahl, Jens Schäfer, hatte zuvor die Erfolge seiner Fraktion in der letzten Wahlperiode herausgestellt. Sichere Schulwege in Resse dank Beleuchtung, die Möglichkeit, Termine im Bürgercenter online zu buchen, das auf den Weg bringen eines Tierfriedhofs, die breite Diskussion über eine gesamtstädtische Lösung für einen Sperrbezirk gegen die Straßenprostitution und die Vorlage eine Campus-Konzepts, das Wirtschaft und Hochschule besser verzahnen soll , um gut ausgebildete junge Menschen in der Stadt zu halten. Daran wolle man weiter arbeiten, ebenso wie an der Durchsetzung des praktischen Handyparkens (Gebühren zahlen via Handy).

FDP-Kreisvorsitzender Marco Buschmann forderte die Mitglieder auf, sich ab sofort noch stärker gemeinsam, im Team statt als Einzelkämpfer, in die Riemen zu legen, um die Partei neu aufzubauen. Er selbst habe sich dies zur Lebensaufgabe gemacht. Unter den Gästen des Empfangs waren neben Liberalen u.a. auch Sozialdezernentin Karin Welge und CDU-MdB Oliver Wittke.