Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt in der Region sei dramatisch. Zu diesem Ergebnis kommt der DGB nach einer Auswertung der Ausbildungsstatistik. In Gelsenkirchen käme 2,08 Bewerber auf eine Stelle.
„Entgegen aller Beteuerungen der Arbeitgeberverbände und Kammern geht mehr als jeder Zweite leer aus, der eine Berufsausbildung beginnen möchte“, erklärte der DGB-Vorsitzende Josef Hülsdünker. Das sei nicht nur schlecht für die jungen Menschen, sondern im Hinblick auf den zu erwartenden Fachkräftemangel auch für die Wirtschaft und für die Region sehr unbefriedigend.
Im Landesvergleich stelle sich die Relation zwischen Bewerbern und Ausbildungsangebot sehr unterschiedlich dar. In Bonn etwa gäbe es ein Überangebot an Stellen. Der DGB unterstützt die Forderung von NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) eine regionale Ausbildungsumlage einzuführen. Hülsdünker: „Sie soll Unternehmen motivieren, mehr auszubilden. Es könnten auch die millionenteuren Prüfungsgebühren auf alle Unternehmen umgelegt werden, um ausbildende Betriebe zu entlasten.“