Wann hat bei Ihnen zuletzt jemand gefragt, ob Sie von einer offenen Arbeitsstelle wissen?“, wollte der Projektträger RevierRessourcen wissen. Zwei Drittel der Befragten in Schalke gaben an, im Laufe der vergangenen Monate von Arbeitssuchenden angesprochen worden zu sein.
Ein gutes Zeichen für den Stadtteil. Aber da kann man noch etwas rausholen. Deshalb wurde Schalke zu einem von zehn Standorten für das Modellprogramm „Aktiv für Arbeit im Stadtteil“ gemacht.
Konkret geht es darum, soziale Beziehungen und Netzwerkstrukturen vor Ort noch weiter zu verbessern und gute Angebote noch stärker miteinander zu vernetzen. So sollen Einheimische und Zugezogene erfahren, wer welche Arbeitsstellen frei hat und wo er auch ehrenamtlich gebraucht wird.
Kontakte vor Ort knüpfen
„Arbeit gibt es nicht nur im Jobcenter, sondern auch über Kontakte vor Ort“ wirbt die Stadt für das neue Projekt. In Kindergärten, Sportvereinen und in den Kirchengemeinden können geknüpfte Kontakte genutzt werden, um Arbeit zu vermitteln.
Experten für den Arbeitsmarkt werden somit auch der Nachbar und die Erzieherin. Ganz konkrete Ideen sollen dabei umgesetzt werden. In der Entwicklung ist bereits die „Aktiv-Box“, eine Sammlung, die in allen Einrichtungen im Stadtteil zur Verfügung gestellt wird und die individuell ergänzt werden kann. Besonders wichtige Ansprechpartner sind die Familienzentren, in denen bereits jetzt in Sachen Arbeit und Kommunikation viele Fäden zusammenlaufen.
Doch andere Akteure seien nicht so gut vernetzt und daran müsse man arbeiten. Gerade mit Blick auf den Übergang vom Schul- in das Berufsleben sieht das Projektmanagement noch Entwicklungsmöglichkeiten.
Wer sich aktiv beteiligen möchte: Am Mittwoch, 26. März, findet im Haus Eintracht, Grillostraße 57, das zweite Netzwerktreffen statt, bei dem an gemeinsamen Zukunftsideen gearbeitet werden soll.