Viele Studien haben schon belegt, wie vielfältig die Gesundheitsschädigung gerade in armen Ruhrgebietsstädten ist. In NRW liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei Frauen bei 82,2 Jahren, in Gelsenkirchen bei 80,1 und in Bonn bei 84 Jahren.
Die Zahl der Lungenkrebsfälle je tausend Einwohner liegt in Gelsenkirchen und Dortmund bei 4,34, in Düsseldorf und Köln sind es nur 2,29.
Alkoholbedingte Lebererkrankungen steigen und fallen mit der Quote von Hartz-IV- bzw. SGBII-Beziehern.
Die Feinstaubbelastung fördert Arteriosklerose, die wiederum steigert die Herzinfarkt- und Schlaganfallgefahr. Im Ruhrgebiet ist die Feinstaubbelastung besonders hoch, Gelsenkirchen zählt sehr viele Schlaganfallpatienten.
In Gelsenkirchen gibt es 3,5 mal so viele diabetesbedingte Amputationen wie im Bundesschnitt. Auch die Zahl der Senioren mit Mangelernährung ist erhöht.