Gelsenkirchen. Bei ihrer närrischen Galasitzung voller Charme und Schabernack in der Aula des Schalker Gymnasiums haben die Bismarcker Funken über 350 begeisterte Menschen förmlich mitgerissen. Die Mischung aus selbstgemachter Unterhaltung mit eigenen Tanzgarden und Comedy-Gruppen sowie Profis kam bestens an.

Ein Heimspiel: In der voll besetzten Aula des Schalker Gymnasiums geriet das Publikum förmlich außer Rand und Band. Die Mischung aus selbstgemachter Unterhaltung mit eigenen Tanzgarden und Comedy-Gruppen sowie Profis kam bestens an. Bauchrednerin Susanne, begleitet vom schrägen Vogel „Sir Henry“, brachte es auf den Punkt: „Von der tollen Stimmung hier kann mancher Künstler am Rhein nur träumen.“

Susanne und Sir Henry brachten das Kunststück fertig, trotz fröhlich-frecher und auch frivoler Scherze den familienfreundlichen Charakter der Galasitzung zu wahren. Für das Duo wurde die erste „Rakete“ des Abends gezündet. Sitzungspräsidentin Evi Hoffmann, 1. Vorsitzender der Bismarcker Funken, ließ die Künstlerin nicht ohne Zugabe von der Bühne. Susanne traf damit voll das Zwerchfell der Zuschauer: Vom Sitzungspodium holte sich die Bauchrednerin Elferratsmitglied Gisela Possemeyer und aus dem Publikum Rüdiger von Schoenfeldt auf die Bühne.

Comedy-Duo „Die Zwei“ als Playback-Show

Dann zeigte sie mit Hilfe ihrer beiden menschlichen „Puppen“ mal kurz und saukomisch, wie Bauchreden funktioniert. Für den noch amtierenden Gelsenkirchener Polizeipräsidenten (65) wohl eine außergewöhnliche Erfahrung, die ihm selbst die Lachtränen in die Augen trieb. Kostprobe: Susanne: „Bist Du verheiratet, Rüdiger?“- „Heute nicht.“

Unterhaltung aus eigenem Hause stand aber auch ganz groß in der Gunst des Publikums. „Minis“ (ab 5) , Füncken (Mädels ab 10), Funkengarde (ab 15) und die Showformation Le Mirage versprühten Eleganz und Leidenschaft. Bereits zu Beginn hatte das Comedy-Duo „Die Zwei“ als Playback-Show mit tollen Kostümen und Choreographien Schlagergrößen von Heino bis Heintje die Ehre erwiesen und brachte den Saal zum Toben. In anderen Prunksitzungen gibt es jede Menge „Täräs“ oder Tuschs, die Funken und ihr Haus- und Hofmusiker Bert Engel („unser Engelbert“) verzichteten darauf und machten stattdessen mit Partyliedern gute Laune. Selbst die Ernennung eines Ehrensenators, oft eher eine Spaßbremse im Programm, war bei den Bismacker Funken kurzweilig und humorvoll. Seit Samstag ist Karl-Heinz Hoffmann Ehrensenator der Gesellschaft.

Eine erfreuliche Ungezwungenheit brachte auch das Stadtprinzenpaar Marius I. und Viola I. (Stange) mit: Die Herrscher übers lokale Narrenvolk eröffneten - selbst Walzer tanzend - den ambitionierten und sehenswerten Showpart ihrer Prinzengarde.