In der Lehrwerkstatt des Marler Bergwerks Auguste Victoria gab die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen 60 Vertretern von Betrieben, die zuletzt in die Berufsausbildung junger Leute eingestiegen sind, jetzt praktische Tipps zur erfolgreichen Durchführung der Lehre. „Wir wollen ja, dass sie als Erstausbilder Spaß daran bekommen und ‚Wiederholungstäter’ werden“, beschrieb Christoph Pieper, Leiter Bildung der IHK in Gelsenkirchen, Sinn und Zweck des „Tages der Erstausbildung“.

Pieper ermunterte die Unternehmensvertreter und sprach Anerkennung aus: „Gerade in Zeiten eines bei uns schwierigen Ausbildungsmarktes sind ihre Motivation und ihr Engagement besonders wichtig. Aber sie sind auch klug!“ Denn nur, wer sich als Ausbildungsbetrieb profiliere, hätte die besten Karten im härter werdenden Wettbewerb um die besten Fachkräfte.

Ausbildungsrelevante Themen, besprachen die IHK-Mitarbeiter und Vertreter der Arbeitsagentur im Gespräch mit den Ausbildern. So gab es Informationen zum Ablauf von Prüfungen oder ausbildungsbegleitenden Hilfen. Bei der Bewerberauswahl kann ein Berufseignungstest, den die IHK anbietet, helfen. Das circa zweieinhalbstündige Testverfahren liefert Ergebnisse zu zwölf Feldern menschlicher Fähigkeiten.

Von den 162 Ausbildungsbetrieben im Vest, die die IHK Nord Westfalen allein in 2013 erstmals für die Einrichtung einer Lehrstelle gewinnen konnte, haben 38 in Gelsenkirchen, 20 in Bottrop und 104 im Kreis Recklinghausen ihren Sitz.