Gelsenkirchen. . Gelsenkirchener Feuerwehr rückte am Donnerstagabend fast zeitgleich zu zwei Kellerbränden im Ortsteil Hassel aus. Bei einer Verpuffung zerstörte die Druckwelle ein Kellerfenster, ein Feuerwehrbeamter wurde durch herumfliegende Glassplitter verletzt. Ein Bewohner kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Fast zeitgleich ist es im Ortsteil Hassel – am Eppmannsweg und an der Wiebringhausstraße – zu zwei Kellerbränden am Donnerstag (23.18 Uhr) gekommen. Nach Angaben der Polzei handelt es sich um Brandstiftung. Im Erdgeschoss des ersten Gebäudes hatte ein Kinderwagen gebrannt. Die Einsatzkräfte löschten unter Atemschutz das Feuer, danach vertrieb ein Lüfter den Rauch aus dem Haus. Die Mieter verweilten derweil in ihren Wohnungen, es kam hier niemand zu Schaden. Noch während des Einsatzes wurde die Feuerwehr über einen zweiten Brandherd in einem 300 Meter entfernten Gebäude informiert. Aus Angst vor dem giftigen Rauch, hatten sich die Bewohner auf ihre Balkone geflüchtet. Auch hier erstickten die Retter die Flammen schnell. Dabei kam es aber zu einer Verpuffung, weil sich Dämpfe eines Brandbeschleunigers entzündet hatten. Die Druckwelle zerstörte ein Kellerfenster, Glassplitter verletzten einen Feuerwehrbeamten (47) im Gesicht. Ein Anwohner (52) wurde mit einer leichten Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Sachschaden: 30000 Euro. Hinweise nimmt die Polzei unter der Rufnummer 0209 365-7112 oder -8240 entgegen.