Im „verflixten siebten Jahr“ der Migradonna-Verleihung, mit der ehrenamtlicher Einsatz von Frauen honoriert wird, steht Integrationsarbeit speziell im Ruhrgebiet vor neuen Herausforderungen. Durch die Zuwanderung im Rahmen der EU-Osterweiterung bekomme das Thema Integration wieder verstärkte Aufmerksamkeit, leider seien oft auch rassistisch behaftete Kommentare zu hören, stellt das Team des Internationalen Frauencafés im Lalok Libre um Venetia Harontzas fest.

Hier ist einst auch die Idee geboren, die Arbeit ehrenamtlich engagierter Frauen, die sich für ein friedliches, multikulturelles Zusammenleben einsetzen, die als Vermittlerinnen zwischen der Mehrheitsgesellschaft sowie neuen und alten Zuwanderern auftreten, die unentgeltlich Zeit und Kompetenz zur Verfügung stellen, die ihre Netzwerke nutzen und für ein gelungenes Miteinander der Kulturen kämpfen, mit der Verleihung der Migradonna zu würdigen. Die Preisverleihung fällt in diesem Jahr auf den Internationalen Frauentag, 8. März. Im Kulturraum „die flora“ findet die feierliche Übergabe statt. Noch bis einschließlich 28. Februar können Vorschläge für die Preisträgerschaft bei der Veranstaltergemeinschaft Internationales Frauencafé Lalok Libre, Kommunales Integrationszentrum der Stadt Gelsenkirchen (KIGE) und „Flora“ eingereicht werden. Schirmherr der Migradonna-Verleihung ist Oberbürger- meister Frank Baranowski. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr; der Eintritt ist wie immer frei.