Gelsenkirchen.

Sie fingen ganz langsam an, kamen sofort auf Touren und drehen jetzt richtig auf: die Macher der neuen Konzertreihe „FineArtJazz“. Das Konzept: Spitzen-Jazz an ungewöhnlichen Orten.

Susanne Pohlen vom Veranstalter „PublicJazz“ und Bernd Zimmermann vom Portal „nrwjazz.net“ haben nach ersten großen Erfolgen im letzten Jahr nun eine hochkarätige Reihe aus 13 Konzerten an drei spektakulären Spielstätten zusammengestellt.

Die Premiere fand 2013 direkt unterm mächtigen Hintern von Herkules auf dem Nordsternturm statt, mit einem Riesenecho vor ausverkauften Reihen. Ende letzten Jahres gingen die Macher dann mit einem Konzert auf die Burg Lüttinghof und fuhren auch hier einen furiosen Erfolg ein. Daraus entstand nun für 2014 eine komplette Reihe.

Für Einsteiger und Insider

Der Förderturm Nordstern in Horst mit seiner wohl höchsten Bühne im Revier bleibt ebenso im Programm wie die Burg im Wasser im Norden der Stadt. Dritter im attraktiven Bunde ist nun noch der „stadt.bau.raum“, Teil des herrlichen Zechenensembles des alten Schachts Oberschuir. Drei reizvolle, drei unterschiedliche Spielorte, an denen jeweils andere Spielarten der Jazz-Musik erklingen werden.

Auf der Burg servieren die Macher vor allem edlen Vocal- und Piano-Jazz. Der „stadt.bau.raum“ widmet sich dem jungen Jazz, der groovend in die Beine geht. Und auf dem Nordsternturm erklingt zeitgenössischer, facettenreicher Jazz in überraschenden Besetzungen. „FineArtJazz bietet Jazz für Einsteiger, für junge Leute, aber auch für Insider“, sagt der künstlerische Leiter Bernd Zimmermann.

Den Auftakt macht am 20. März das Edgar Knecht Quartett auf Lüttinghof unter dem passenden Titel „Dance on deep Waters“ und volksliedorientiertem Jazz (Karten VVK: 22 Euro).

Für den 11. April wurde Tastenlyriker Bugge Wesseltoft aus Oslo für ein Exklusivkonzert im „stadt.bau.raum“ engagiert. Wesseltoft, Meister des elektronischen Dancefloor, gehört zu den weltweit gefragtesten Jazzmusikern (Karten: 20 Euro). Am 9. Mai eröffnet Trompeter Christian Kappe mit seinem Trio „Cru Sauvage“ den Reigen auf dem Nordsternturm (18 Euro).

Die zweite Runde durch die Spielorte eröffnet das „Cécile Verby Quartett“ am 22. Mai auf Lüttinghof mit energiegeladenem Soul und verträumten Balladen (23 Euro). Die Formation „Sub.vision“ schlägt am 5. Juni im „Stadt.bau.raum“ auf (18 Euro) und den Abschluss der ersten Staffel 2014 bilden dann am 27. Juni Jazzsänger Peter Fessler und Percussionist Alfonso Garrido auf Nordstern. Von Fessler stammt übrigens der Hit „New York-Rio-Tokio“.

Alle Konzerte beginnen um 20 Uhr. Vorverkauf: www.publicjazz.de/tickets