Monika Simon und Many Szejstecki stellen in diesen Tagen ihren neuen Werkstatt-Kalender an der Hagenstraße 34 vor. Bis zum 17. November sind dort auch noch weitere Bilder und Skulpturen zu sehen.

Sechs Künstler, zwölf Monate, 300 Exemplare, ein Kalender: Ab sofort ist der neue „Werkstatt-Kalender 2009” in der Werkstatt Buer erhältlich. Am Freitag, 17. Oktober, wird er ab 19.30 Uhr an der Hagenstraße 34 offiziell vorgestellt, die WAZ wagte schon vorab einen Blick auf die Kalenderseiten.

Bunt gemischt sind die Werke, die dort abgedruckt wurden. „Wir achten immer darauf, dass nach Möglichkeit Fotografien, Gemälde und Skulpturen vertreten sind”, erklärt Monika Simon von der Werkstatt, die selbst mit zwei Skizzen vertreten ist, die sie in Vorarbeit für eigene Skulpturen angefertigt hat. Eine davon stahlt viel Ruhe aus, der Rücken eines sitzenden Mannes ist zu sehen. Die zweite Zeichung zeigt eine Frau, und in den Linien ist viel „Action” drin. Auch Susanne Albrecht, die bis vor wenigen Tagen mit einer Ausstellung ihrer Stoff-Skulpturen in der Werkstatt zu sehen war, hat die Fotografien zweier Arbeiten beigesteuert: Im April ist ein großes, blaues Knäuel zu sehen, darüber winzige Streifen mit Fotografien.

Viel Wärme verstrahlen die Bilder des Künstlers Heiko Richter, der Anfang des Jahres verstarb. Seine Gemälde sind im März und im November abgedruckt. „Wir hatten großes Glück, dass seine Witwe uns erlaubt hat, seine Bilder in diesem Kalender abzudrucken”, sagt Monika Simon. Wer weiterblättert, findet farbenfrohe Gemälde von Harald Lange, der übrigens auch das Titelblatt des aktuellen Kalenders gestaltet hat. Seite Kalenderbilder regen zum Nachdenken an, eines zeigt eine Dampfwalze, ein anderes eine winzige rote Schale.

Peter Liedtke steuerte zwei Fotografien bei, die die Schönheit des Ruhrgebietes zeigen: Im Januar eröffnet ein Foto von schneebedeckten Disteln den Reigen, im September ist die „Himmelsleiter” abgebildet. Werkstatt-Altmeister Many Szejstecki hat sich für seine aktuellen Bilder von einem Buch über den Weltentdecker Marco Polo inspirieren lassen: Seine futuristischen Computerbilder zeigen Momentaufnahmen aus fernen Ländern. „Der Mann war ja in ganz Asien unterwegs”, erklärt Szejstecki und zeigt auf eine Karawanserei und auf sein Bild „Im Nirvana”.

Parallel zu dem Kalender gibt es bis zum 17. November auch eine Ausstellung mit Bildern der vetretenden Künstler in der Werkstatt zu sehen. Da merkt man: Der Stoff hätte für mehrere Kalender gereicht.

info: Der „Werkstatt-Kalender” ist in einer Auflage von 300 Stück gedruckt worden, kostet 45 Euro und ist natürlich direkt in der Werkstatt in Buer an der Hagenstraße 34 erhältlich, und zwar zu folgenden Öffnungszeiten: Mittwochs und freitags von 9.30 bis 12.30 Uhr; dienstags, mittwochs, donnerstags und freitags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 10.30 bis 13.30 Uhr. Zudem gibt es ihn in den folgenden Buchhandlungen: Kottmann in Buer (Hochstraße/Nienhofstraße 1), Junius in GE-Altstadt (Sparkassenstraße 4), Weber in Erle (Darler Heide 14). Auch die Humboldt- Buchhandlungen in Gladbeck, Kirchhellen und Bottrop führen den Kalender. Mehr Informationen im Internet auf der Seite www.werkstatt-buer.de und zu den Öffnungszeiten unter 32 844. Die Künstler haben jeden Kalender handsigniert, Heiko Richters Unterschrift wurde aufgedruckt.