Gelsenkirchen. Man kann eine Menge lernen im Wald, findet das aGEnda 21-Büro, und hat jetzt deshalb eine neue Broschüre herausgegeben. Sie gibt neben Erfahrungsberichten auch eine Menge Informationen über das gleichnamige Projekt im Gelsenkirchener Industriewald Rheinelbe.
In der Broschüre „Waldwärts“ gibt es alle Informationen rund um das gleichnamige Projekt im Gelsenkirchener Industriewald Rheinelbe. Darin wird der Wald als Lern- und Erlebnisraum für Kitas, Kindergärten und Schulen vorgestellt.
„Der Wald ist viel mehr, als ein einmaliges Ausflugsziel“, weiß Michael Godau, der in Zusammenarbeit mit dem aGEnda 21-Büro das Konzept entwickelte. Die Kinder würden auf ihrem Weg durch den Wald lernen, Gefahren abzuschätzen und hätten außerdem ein Erleben mit allen Sinnen. Die Kinder sehen, spüren, riechen und schmecken, was der Wald ihnen so alles zu bieten hat.
Kinder mit Walderfahrung können mehr leisten
„Waldwärts“ ist außerdem eine neue Art des Lehrens. Statt im Frontalunterricht lernen die Kinder durch eigenes Erleben. Von dem Konzept ist auch Bildungsdezernent Dr. Manfred Beck überzeugt: „Ob Biologie, Sachkunde oder Sport. Nahezu jedes Fach kann im Wald vermittelt werden.“
Dass der Wald Kindern gut tut, zeigt die Auswertung wissenschaftlicher Untersuchungen der der Bergischen Universität Wuppertal, die bei einem Forschungsprojekt in Gelsenkirchen Motoriktests mit Kindern zwischen vier und sechs Jahren gemacht hat, die zeigten, dass Kinder mit Walderfahrung bis zu doppelt so hohe Leistungswerte erreichten.
Das Heft gibt’s im aGEnda 21-Büro, Von-Oven-Str. 19, Tel. 1479130, Download: www.agenda21.info.