Im Hans-Sachs-Haus fehlen noch einige bauliche Veränderungen, damit das Rathaus auch Behinderten gerecht wird. Zu dieser Erkenntnis kam der Beirat für Menschen mit Behinderung in seiner jüngsten Sitzung. Die Verwaltung räumte noch-mal ein, dass noch nicht alle Bauvorhaben von externen Unternehmern durchgeführt wurden (WAZ berichtete). So sind zum Beispiel einzelne Glastüren noch nicht sichtbar beklebt und die Gefahr, dagegen zu laufen, ist für Sehbehinderte sehr groß. Weiterhin sind manche Tastfelder noch nicht ausreichend gekennzeichnet und einige Infotafeln für Blinde noch nicht fertig gestellt. Ein großes Problem, wahrscheinlich das offensichtlichste, sind die taktilen Streifen rund um das Hans-Sachs-Haus. Hier sollen Blinde den Weg ins Innere des Hauses finden. Der Streifen allerdings, der direkt zum Eingang leitet, ist verschoben. Folgt man ihm blind, läuft man geradewegs vor die Eingangstür. „Das muss behoben werden, da gibt es keine Diskussion“, sagte ein Vertreter der Stadtverwaltung. In der Vergangenheit wurde kritisiert, dass beim Neubau des HSH trotz zugesicherter Barrierefreiheit immer noch nicht alle Behindertengruppen sicher durch das Haus kommen. Das HSH wurde in Rücksprache mit der Arbeitsgemeinschaft der Behindertenverbände (AGB) barrierefrei geplant. Dabei wurde „barrierefrei“ allerdings nicht ausreichend definiert, wie es in der Beiratssitzung hieß. Seit der Eröffnung des HSH klagen Vertreter über fehlende Infotafeln und Stolperfallen an den Türen.