Gelsenkirchen. Mit der Gemeinschaftsausstellung von Evelyn Goßmann und Winifried Niemietz, mit Künstlernamen Wini M, startet das kulturelle Jahr im Atelier Kunst in der City an der Weberstraße – wegen Krankheit konnten beide Künstlerinnen jedoch nicht bei der Eröffnung anwesend sein.

Abstrakte Landschaften, Fantasiewelten und weibliche Silhouetten – all’ das zeigt die Ausstellung „Verzaubernde Frauen und Traumwelten“, die am Wochenende im Atelier Kunst in der City eröffnet wurde. Die Gemeinschaftsausstellung von Evelyn Goßmann und Winifried Niemietz, mit Künstlernamen Wini M, startet das kulturelle Jahr im Atelier an der Weberstraße – wegen Krankheit konnten beide Künstlerinnen jedoch nicht bei der Eröffnung anwesend sein.

„Evelyn Goßmann stellt hier Digitalmalerei aus“, sagte Galeristin Jenny Canales. Digitalmalerei – also Bilder, die auf dem Computer entstanden sind, in Grafikprogrammen. Manche ihrer Bilder sind sehr abstrakt, sie lassen viel Raum für eigene Interpretation: Schillernde, dynamische Farben in Wirbeln und Wellen, verschwimmend, tanzend.

Kräftige Farben und Pastelltöne

Andere Werke von Evelyn Goßmann sind hingegen sehr ikonisch, Frauen sind abgebildet, die etwa einer orange-farbenen, untergehenden Sonne entgegenblicken. Oder im Bild „Celina“, eine junge Frau mit wallenden Locken, auf einem Schemel sitzend, den Blick auf die Saiten des Streichinstruments in ihren Händen gesenkt. Was um sie herum ist, lässt sich nur erahnen – ein Sturm, Wald, See? Direkt daneben das Bild „Ein Wintertraum“, die Figur der „Celina“ sitzt in verschneiter Landschaft, eine Kirche im Hintergrund, die Schneeflocken tanzen über das Bild.

Goßmann, die aus Mülheim an der Ruhr kommt, ist nicht unbekannt im Atelier: „Sie hat schon drei mal hier ausgestellt“, so Canales. Auch die Essenerin Winifried Niemietz hat ihre Werke schon etliche Male bei Kunst in der City präsentiert. Ihre Bilder sind handgemalt, Niemietz arbeitet außerdem nicht nur mit Farbe: auch Fotos, Stücke von Tapeten und Servietten, Garn oder Papierschnipsel finden den Weg in ihre Bilder, die dadurch dreidimensional wirken. Kräftige Farben treffen hier auf Pastelltöne. Der Hintergrund in kräftigem Grün und Gelb, eine Frauensilhouette aus feinen Bleistiftstrichen, Fragmente gemusterten Papiers und ein Streifen transparenter, goldig-schimmernder Farbe darüber – die goldenen Pigmente geben vielen der ausgestellten Werke Glanz. Auch Herzen- und Blumensymbole kommen wiederholt zur Geltung.

Natürlich entsteht ein gewisser Kontrast zwischen den Bildern der Künstlerinnen, doch das sieht Canales als Vorteil: „Deshalb finde ich Gemeinschaftsausstellungen toll – die Eindrücke sind sehr vielfältig.“