Gelsenkirchen. . An jedem ersten Sonntag im Monat wird bei den Führungen auf Zeche Consol in Gelsenkirchen im neuen Jahr auch die mächtige Dampfmaschine in Betrieb genommen. Erste (Vor-)Führung findet am Sonntag, 5. Januar statt. Mehr über das PS-Monster lesen Sie hier.

Zu Jahresbeginn ändert sich der Rhythmus der Führungen über die Zeche Consolidation in Bismarck: Besucher haben jetzt an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat die Möglichkeit, das ehemalige Bergwerk und seine Geschichte kennenzulernen. An jedem ersten Sonntag ist die Vorführung der historischen Dampfmaschine im südlichen Maschinenhaus zudem neuer Bestandteil der Führung.

Die dampfbetriebene Fördermaschine im südlichen Maschinenhaus der Zeche Consolidation wiegt 285 Tonnen, hat eine Leistung von 4100 PS und konnte Lasten von bis zu zwölf Tonnen aus dem Schacht befördern. Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit konnte ein Förderkorb in weniger als einer Minute aus über 1000 Meter Tiefe ans Tageslicht gelangen. Sie ist von besonderem Wert, weil es sich um eine der letzten Dampffördermaschinen handelt, die von der Gutehoffnungshütte in Oberhausen-Sterkrade gebaut wurden. 1963 wurde sie auf Consol aufgestellt. Man bezeichnet diese Maschine als Zwillingsdampffördermaschine, da sie mit zwei identischen Zylindern arbeitet. Mit einem Dampfdruck von maximal 12 bar wurde die 55 Tonnen schwere Treibscheibe der Fördermaschine angetrieben und setzte damit das Förderseil in Bewegung, das über die Seilscheiben des Fördergerüstes hinunter in den Schacht geführt wurde.

Die erste Führung im neuen Jahr findet am Sonntag, 5. Januar, um 14 Uhr statt. Natürlich ist auch die historische Dampfmaschine im Einsatz. Treffpunkt ist das Pförtnergebäude am Parkplatz Consolstraße. Der Kostenbeitrag für die Führung beträgt fünf Euro pro Person, Kinder unter zwölf Jahren nehmen kostenlos teil.