Gelsenkirchen.. Zwei Brüder aus Bünde verzaubern zurzeit spielend die Welt.. Die Ehrlich Brothers, alias Chris (31) und Andreas (35) Ehrlich, gehen als Magier der Neuzeit ab wie eine Silvesterrakete auf internationalem Höhenflug. Welche Tricks sie auf Lager haben und wann sie im Revier zu sehen sind, lesen Sie hier.
It’s magic! Zwei Brüder aus Bünde verzaubern zurzeit spielend die Welt – und eine ganze WAZ-Redaktion. Die Ehrlich Brothers, alias Chris (31) und Andreas (35) Ehrlich, gehen als Magier der Neuzeit ab wie eine Silvesterrakete auf internationalem Höhenflug.
Die jungen Illusionisten auf den Spuren David Copperfields füllen die großen Säle und werden am 20. März 2014 die Emscher-Lippe-Halle mit ihrer neuen Show „Magie – Träume erleben“ in einen funkelnden Las-Vegas-Showtempel verwandeln.
Die Gelsenkirchener WAZ-Redaktion verzauberten die beiden quirligen Magier zuvor mit kleinen, verblüffenden Tricks aus dem Stegreif. Ein paar Mal gefaltet und schon mutiert der Fünf-Euro-Schein zum Hunderter. Mit der einen Hand drehen sie die andere mehrfach um die eigene Achse. Wow! Wie’s funktioniert, verraten die beiden nicht. Wie ihr Arbeitsalltag aussieht, wie sie zu Magiern wurden und was sie selbst verzaubert, darüber plauderten die beiden aber gerne.
Hinter der spektakulären Bühnenshow steckt natürlich viel, viel mehr als ein paar Taschenspielertricks. Aufwendige, gigantische Technik, glitzernde Show-Elemente mit sprühender Pyro-Technik, wummernde Klänge von Rammstein und Co., dazu leise leise Poesie, all das vermischt sich zu zauberhafter Unterhaltung. Während Uri Geller einst noch mit Löffelverbiegen für Furore sorgte, verkrümmen die beiden Brüder gleich ganze Eisenbahnschienen, als seien sie aus Gummi.
Leder und Nieten statt Frack
An ihren Nummern arbeiten die beiden mit ausgefeilten technischen Finessen oft jahrelang: „Auf der Bühne aber muss das alles ganz leicht aussehen“, sagt Chris. „Wir wollen die Menschen mit Träumerei und Illusion aus ihrem Alltag holen, wollen sie für zwei Stunden einfach nur in Staunen versetzen.“ Lassen ein Motorrad aus einem I-Pad herausrasen, aus einem Samenkorn in Sekundenschnelle einen Baum wachsen, verwandeln sich in Feuerbälle, die durch die Luft rasen. Andreas: „Das Schönste für uns ist, wenn die Menschen am Ende nicht mehr fragen: Wie funktioniert das? Sondern einfach nur noch sagen: Wie toll!“
Toll ist auch die steile Karriere der beiden smart durchgestylten Jungs aus Ostwestfalen, die auf Frack und Zylinder verzichten, stattdessen gegelte Haare, Lederklamotten und Nieten tragen. Die Liebe zur Zauberei entstand bei Andreas schon mit acht Jahren: „Damals habe ich mir zu Weihnachten einen Zauberkasten gewünscht, ihn noch vor der Bescherung im Schrank entdeckt und die ersten Tricks einstudiert.“ Die Eltern waren das erste überraschte Publikum. Dass der Sohn später das Studium der Mathematik abbrach und sich professionell der Magie widmete, behagte gerade dem Vater zunächst nicht, später freute er sich über den Erfolg der Ehrlich Brothers.
Die heimsten inzwischen 13 nationale und internationale Auszeichnungen ein, wurden 2004, wie zuvor bereits Siegfried & Roy oder David Copperfield, als „Magier des Jahres“ ausgezeichnet.
Dass auch bei Zauberern nicht immer alles glatt läuft, davon zeugt der Bänderriss, den Chris sich bei einer Probe für die TV-Sendung „Verstehen Sie Spaß?“ zugezogen hat. Auch zwei gebrochene Rippen gehen auf das Zauberkonto.
Und was verzaubert die beiden Magier? Andreas: „Mich verzaubern meine Frau und meine drei Kinder.“ Und Chris sagt: „Mich verzaubern die erstaunten Gesichter der Zuschauer am Ende einer Show.“