Alle Jahre wieder feiert auch der gerne mal (auf der Leinwand) blutrünstige und nicht gerade zimperliche Geheimnisvolle Filmclub Buio Omega ein besinnliches Weihnachtsfest. Wie in jedem Dezember beschließt das Komitee das Jahr mit den üblichen zwei Exploitation-Filmen in der buerschen Schauburg und einer anschließenden gemütlichen Zusammenkunft im gegenüberliegenden Museumscafé. Leckere Speisen, Spiel und Spaß werden angepriesen.
Das Dezember-Programm hat der Club „Scarlett O’Hura“ getauft – Untertitel: „Ein orgiastisches Zelluloid-Doppelprogramm mit hochnotpeinlichen Überraschungen“. Im Newsletter heißt es weiter: „Früher versammelte sich zur Weihnachtszeit die gesamte Familie vor dem Fernseher, um für vier Stunden in die Technicolor-Welt von ,Vom Winde verweht’ abzutauchen. Clark Gabe und Vivian Leigh im Farbenrausch, große Gefühle, faszinierende Bilder, epische Erzählung. Das war schön, aber es ist leider Vergangenheit.“ Und spätestens jetzt sollte auch klar sein, woher bei der Namensgebung der Dezember-Ausgabe der Wind wehte.
Über die Namen der Filme muss der Club sich aus lizenztechnischen Gründen obligatorisch ausschweigen. Aber, so viel wird verraten: Der erste Film wird klamaukig, geschmacksunsicher und sehr, sehr splatterig. Streifen zwo wird gruselig.