Energie einzusparen und damit Kosten zu senken, macht nicht nur angesichts mager gefüllter Haushaltskassen Sinn. Gelsenkirchens Verwaltung macht mit dabei. Im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz präsentierte das von der Verwaltung beauftragte Energiebüro „e & u“ nun die aktuelle Bilanz. Demnach hat ein schonender Umgang mit Energie im Jahr 2012 dazu geführt, dass in den beteiligten städtischen Gebäuden 90 429,97 Euro eingespart wurde. Umgerechnet sind das 264,16 Tonnen Kohlendioxid (CO2).
In 2011 lag der Wert geringfügig höher (92 394,23), jedoch muss man bei der Betrachtung die Preissteigerungsrate mit einbeziehen.
Die eingesparten Gelder aus den drei Sparten Wasser, Strom, Heizung werden – Stichwort erfolgsabhängiges Partizipationsmodell – nach einem festgelegten Schlüssel verteilt: 30 % sind Prämie, 40 % Reinvestitionen und 30 % Honorar für die beratende Firma. Ein Teil der Motivationsprämien, insgesamt 5000 Euro, fließt als Spende in gemeinnützige Projekte – etwa um schwer kranken Kindern einen Reisewunsch zu erfüllen, für die Arbeit des Frauenhauses oder auch als Unterstützung der Bismarcker Kinderküche.
Auch 50 Schulen in Gelsenkirchen sind Teil der Aktion, die ab 2014, zusammen mit bis dato 18 Kinderbetreuungseinrichtungen, verstetigt werden wird. Das sagte Koordinatorin Regina Messling vom Umweltamt. Die Schüler lernen unter anderem mit Hilfe eines Messkoffers, einer CO2-Ampel und eines Lüftungsmodells, welchen Einfluss Luft bzw. Lüftung auf ihre Leistungsfähigkeit, das Raumklima und letzten Endes auf den Geldbeutel hat. Gebäude werden zudem auf Schwachstellen hin analysiert und auch (persönliche )Energiebilanzen erstellt.
Ergebnis: Gegenüber 2011/2012 erreichte das Projekt „Klimaschutz macht Schule“ eine Einsparung von 84 622 €, gleichbedeutend mit einer CO2-Minderung von 262,5 t.