Gelsenkirchen ist einen vom Land genehmigten Sonderweg gegangen bei der Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets. Das führt dazu, dass die Stadt sich akut keine Gedanken machen muss, wie es am Ende des Jahres mit den Schulsozialarbeitern weitergeht. Ihre Stellen sind erst einmal bis 2017 gesichert. Bundesweit sieht das anders aus: Nur noch bis zum 31. Dezember 2013 finanziert der Bund die rund 3000 Schulsozialarbeiterstellen durch das Bildungs- und Teilhabepaket, davon rund 1500 Fachkräfte in NRW. Was danach kommt, steht in den Sternen. Erst diese Woche gab es einen Aufruf an die Verhandlungsführerer der großen Koalition in Berlin, sich auch dieses Problems anzunehmen.
In Gelsenkirchen kann erst einmal alles so weitergehen wie bisher. Zum 1. August vergangenen Jahres ist das Team Sozialdienst Schule für die Primarstufe eingerichtet worden mit insgesamt 14 Stellen, zehn davon in kommunaler, vier in freier Trägerschaft. Die Rückmeldungen der Schulen seien außerordentlich positiv, erklärt der zuständige Stadtrat Dr. Manfred Beck.
In einem Zwischenbericht heißt es dazu, rund 500 Grundschulkinder und ihre Familien würden im Rahmen der Einzelfallhilfe betreut, rund 1800 Kinder würden darüber hinaus von einer Förderung im Rahmen von Gruppenangeboten profitieren. Außerdem finden monatlich rund 200 Vermittlungs- und Beratungsgespräche statt. „Nach Einschätzung der Verwaltung hat sich deshalb die Arbeit des Teams Sozialdienst Schule bereits nach kurzer Laufzeit bewährt“, heißt es in dem Zwischenbericht.