Gelsenkirchen. . Das neue Stadtprinzenpaar des Gelsenkirchener Karnevals wurde am Samstag proklamiert. Der scheidende Prinz Olaf I. kann seine grünen Schuhe einmotten.
Die fünfte Jahreszeit ist angebrochen. Seit dem 11. 11. sind die Narren wieder los. Dem Hoppediz wurde längst Leben eingehaucht und das Kinderprinzenpaar, Fabian I. und Lena I., ins Amt eingeführt. Fehlten nur noch die Regenten: Das neue Prinzenpaar wurde am Samstag launig proklamiert. Marius I. und Viola I. heißen die neuen Repräsentanten des Gelsenkirchener Karnevals.
Die graue Zeit ohne Karneval ist endlich vorbei, dachten sich wohl die meisten der Jecken. Bis tief in die Nacht wurde am Samstag in der feierlich geschmückten Aula der Gerhart-Hauptmann-Realschule reichlich gelacht, gesungen und getanzt. Im vollen Programm gab es natürlich auch einen besonderer Dank an das scheidende Prinzenpaar von der KG Grün-Weiß Resse: „Ihr habt eure Aufgabe mit Hingabe gemeistert und den Gelsenkirchener Karneval mit eurer Frische belebt“, richtete Sitzungspräsident Hans-Georg Schweinsberg das Wort an Olaf I. und Anke I., die mit einem dreifachen „Gelsenkirchen Helau“ und tosendem Applaus verabschiedet wurden. Auch Oberbürgermeister Frank Baranowski bleiben nur gute Erinnerungen an die Majestäten, nicht zuletzt wegen des närrischen Modegeschmacks des Prinzen: „Diese grünen Schuhe sind wirklich geschichtsträchtig“, scherzte der OB.
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Dann war es so weit: Begleitet von Fanfaren marschierte das neue Prinzenpaar gemeinsam mit seinem Hofstaat und der Prinzengarde der KG Narrenzunft auf die Bühne. Marius I. (Stange) nahm Tatsche und Prinzenkette entgegen. „Auch wenn die Erwartungen hoch sind, bin ich sicher, dass ihr sie erfüllen werdet“, wünschte der Präsident des Festkomitees, Gerd Schwenzfeier, dem neuen Prinzenpaar für die kommende Session alles Gute.
Marius I. und Viola Patrizia I. (Stange) waren sichtlich überwältigt. „Als wir von der Narrenzunft das letzte Mal das Prinzenpaar gestellt haben, stand ich als Fotograf hinter der Kamera. Es ist umso schöner, dass ich heute selbst auf der anderen Seite stehen kann“, freute sich der Prinz. Die Nervösität war aber wohl noch nicht ganz verloren. Dass Marius Stange die Namen der beiden Präsidenten durcheinanderbrachte, nahm ihm niemand übel. Bis Aschermittwoch bleiben ihm genug Auftritte , um es besser zu machen.