Es ist eine Entscheidung der Vernunft. Wenn die SPD im Mai 2014 antritt, um ein ähnlich starkes Ergebnis einzufahren wie 2009, dann steht es ihr sehr gut zu Gesicht, wenn mit Frank Baranowski der amtierende Oberbürgermeister ebenfalls kandidiert.
In diesem Fall entsteht ein Zusammenspiel der Kräfte, das beiden einen Erfolg erleichtern kann, wenn die politische Botschaft stimmt. Der Fraktion, um die stärkste Kraft im Rat der Stadt zu bleiben – oder gar die absolute Mehrheit zu verteidigen. Ob den Genossen das gelingen kann, ist angesichts des Vielparteiensystems, dessen Ausbau sich ankündigt, eine der Fragen, die nur die Wahl selbst beantworten kann.
Doch auch einem fraglos starken Frank Baranowski hilft der gemeinsame Gang zur Urne. Die Wahl in 2015 würde ungleich aufreibender, wenn die Kräfte sich auf Einzelpersonen und nicht auch auf Parteien fokussieren würden.