Gelsenkirchen.. 77 Spielplatzpaten gibt es in Gelsenkirchen mittlerweile. Sie achten darauf, dass die Spielplätze sauber und intakt bleiben und sind Ansprechpartner für Kinder und Erwachsene. Beim Jahrestreffen gab es neben Dank und Urkunden für die Ehrenamtler auch jede Menge Anregungen.
Als Dankeschön fürs Helfen ist er gedacht, der eigentlich jährliche Abend für die Spielplatzpaten in der Stadt. 77 Frauen, Männer und Organisationen kümmern sich in Gelsenkirchen ehrenamtlich um den Spielplatz in ihrer Nachbarschaft. Am Donnerstagabend lud die Stadt die langjährigen Paten und die 14 Neuen zum gemütlichen Abend mit Programm. Oberbürgermeister Frank Baranowski dankte den Spielplatzpaten für ihren Einsatz, der helfe, Spielplätze für die jüngsten Bürger schön, sauber, intakt und sicher zu halten. So ein Engagement sage viel über das Gemeinwesen einer Stadt aus. Sieben Paten dankte er denn auch für ihr Engagement, das sie bereits seit zehn Jahren zeigen. 15 neue Paten bekamen ebenfalls aus seiner Hand die Patenurkunde.
Allerdings ging es bei dem Abend im Erich-Kästner-Haus in Erle nicht nur ums Ehren und Feiern, sondern auch um Informationen und Anregungen.
79 500 Euro konnten in diesem Jahr aus dem städtischen Etat für Sanierungen der insgesamt 180 Spielflächen samt Bolzplätzen und Skateranlagen ausgegeben werden, 2012 waren es 77 500 Euro. Hinzu kamen Sponsorengelder und Mittel aus dem Stadterneuerungsprogramm. In welche Spielfläche und Spielgeräte das Geld floss, erläuterte Desiree Kottkamp vom Referat Erziehung. Dabei wurde natürlich darauf geachtet, dass die Investitionen – je nach Bedarf – möglichst gerecht in den Stadtteilen verteilt wurden. In 2013 gab es neben vielen Geräteaustauschen fünf größere Sanierungsmaßnahmen, die zum Teil auch noch nicht abgeschlossen sind. In Schalke, Hassel, Horst und an der Emanuelstraße in der Neustadt, wo auch Gelder aus dem Stadterneuerungsprogramm fließen werden.
Viel Lob für Gelsendienste
Für den Vertreter der Gelsendienste dürfte der Abend besonders angenehm gewesen sein. Schließlich gab es von den Spielplatzpaten nur Lob für die Arbeit der Gelsendienste-Mitarbeiter. Eine Hauptaufgabe der Spielplatzpaten besteht schließlich darin, die Spielplätze sauber und sicher zu erhalten und bei Bedarf die Stadt zu informieren. Patin Alexandra Themann lobte: „Als ich für den Ravenbusch dort angerufen habe, weil die Sanierungsfirma Betonbruchstücke im Sand nicht ordentlich weggeräumt hatte, waren die Leute binnen einer Stunde da.“
Auf die Frage nach Anregungen der Paten drehte sich vieles um Hundekot und unverantwortliche Hundebesitzer. Zwar kann die Stadt Bußgelder gegen solche Hundehalter verhängen. Nur braucht es dazu Namen. Und die kennen auch die Paten meist nicht.
Seit mehr als 15 Jahren gibt es Spielplatzpaten in der Stadt. Ganz genau weiß es selbst das zuständige Referat nicht. Aber wer über die Jahre aktiv geblieben ist, das wird durchaus vermerkt – um sich bei den Betreffenden bedanken zu können.
Für zehn Jahre „kümmern“ bekamen im Erich-Kästner-Haus nun Monika Kutzborski, Stefanie Kabuth, Reiner Lergenmüller und Waltraud Hülsmann eine Dank-Urkunde.
Neu im Team sind 15 Bürger (siehe Foto), die ebenfalls beim Jahrestreffen eine Urkunde bekamen: Neben Olaf Thon (WAZ berichtete) waren es Patrick Falkenhain, Alexandra Themann, Beate Rafalski, Hans Jürgen Seidel, Vera Könecke, Anja Feldhusen für die Kita Blumendelle, Peter Henze, Jutta Nowak, Wolfgang Neuhaus, Andre Müller, Michael Knöß und Jürgen Meißner.