Gelsenkirchen. Mit „Die Wilden Sechziger“ startet am 11. Januar die erste große Musikveranstaltung im alten und neuen Rathaus. Bands von früher stehen dabei auf der Bühne. Auch die German Blue Flames, die im Raum GE damals wohl bekanntesten Vertreter, geben sich die Ehre.
An die 100 Beatbands soll es im Raum Gelsenkirchen zur Blütezeit der von den „Pilzköpfen“ eingeläuteten Ära in den 60er-Jahren gegeben haben.
Am 11. Januar kehrt der Beat und mit ihm Bands wie The Chains, Tony Honk oder Untamed Youth zurück in die Stadt. Und zwar an jene Adresse, zu der die musikbegeisterten Anhänger auch noch zu den Revival-Veranstaltungen in den 80er- und 90er-Jahren in Scharen pilgerten: das Hans-Sachs-Haus. Mit leuchtenden Augen und Nostalgie in der Stimme stellten nun einige der alten Recken vor Ort die Neuauflage von „Die wilden Sechziger“ vor. Und damit die erste musikalische Großveranstaltung im alten und neuen Rathaus.
Supergroup mit German Blue Flames
Die wohl bekannteste Gelsenkirchener Band aus der Beat-Periode, die German Blue Flames, die es sogar auf zwei Auftritte im damaligen TV-Format Beatclub brachte, kehrt am 11. Januar ins Hans-Sachs-Haus zurück. „Die Zeit war aufregend“, erinnert sich Frontmann Hans von der Forst, der gleichzeitig Veranstalter der Zeitreise ist. Allerdings wird seine alte Formation nicht wie gewohnt auf der Bühne stehen. Dafür bilden einige der Mitglieder mit Musikern aus den anderen Bands eine sogenannte Supergroup. Neben den bereits genannten treten auch die Gruppen Heinz und Cop Connection auf. Jeder Act spielt eine halbe Stunde, die viertelstündigen Umbauphasen sollen Gelegenheit für Gespräche bieten.
Für Veranstalter Emschertainment ist die Reise in die Vergangenheit ein Experiment, weil „Die wilden Sechziger“ die erste musikalische Großveranstaltung im neuen Hans-Sachs-Haus ist. „Das Kongress- und Tagungsformat haben wir bereits erfolgreich ausprobiert“, sagt Geschäftsführer Helmut Hasenkox. Und auch eine Lesung gebe es demnächst. „Wir probieren jetzt alles mögliche aus. Noch ist unklar, ob alles im neuen Hans-Sachs-Haus so funktioniert wie im alten Hans-Sachs-Haus.“ Ein zentraler Rock-Veranstaltungsort werde die Immobilie jedoch nicht.
Samstag, 11. Januar, 19.30Uhr. Tickets im Vorverkauf (23,40 Euro) im Hans-Sachs-Haus, Ebertstr. 11, unter 1 69 39 68 oder in allen bekannten Vorverkaufsstellen. An der Abendkasse kosten die Karten 27 Euro.