Z Ich habe versucht, einen relativ linken Wahlkampf zu machen und bin daher erleichtert, dass es nicht zur schwarz-grünen Koalition kommt. Das hätte keine stabile Regierung gegeben. Unser Fehler war, dass wir uns im Wahlkampf zu sehr an die SPD statt an die eigenen Themen gehängt haben. Künftig werden wir keine Koalition ausschließen.“

Z Es ist richtig, die Inhalte des Wahlkampfes in den Vordergrund zu stellen. Mindestlohn und Altersarmut sind wichtige Themen. Aber mir geht es auch um die kommunalfreundliche Finanzierung von Vorhaben. Das muss festgeschrieben werden. Da bin ich noch skeptisch, ob es am Ende auch so kommt, ohne Steuererhöhungen. Wir dürfen unsere Inhalte nicht verramschen.“

Z Ich wünsche mir, dass sich bei den Verhandlungen die CDU-Positionen durchsetzen, dass die Ergebnisse auch proportional zum Stimmenanteil der Parteien passen. Das Wichtigste ist, dass es keine Steuererhöhungen gibt, das ist unverrückbar. Und wenn es zur Einigung kommt, hoffe ich, dass die SPD auch nach der Mitgliederabstimmung dabei bleibt.“
Vors. CDU-Mitte

Z Die Große Koalition ist absehbar, weil der SPD der Mut fehlt zu einem linken Lager. Ich gehe davon aus, dass dabei für die SPD nichts als der Mindestlohn durchsetzbar ist. Das ist sehr bedauerlich. Als Linke ist es natürlich nicht das schlechteste, die Opposition anzuführen. Aber für das Land wäre ein echter Wechsel viel besser gewesen.“