Gelsenkirchen. Eine 85-jährige Seniorin aus Gelsenkirchen-Buer ist Opfer eines brutalen Raubüberfalls geworden. Zwei Männer hatten sie hinterrücks angegriffen, zu Boden gerissen, gefesselt und geknebelt. Erst nach 14 Stunden befreite der 55-jährige Sohn seine Mutter aus ihrer gefährlichen Lage.

Opfer eines überaus brutalen Überfalles und eines anschließenden 14-stündigen Martyriums wurde nach Polizeiangaben eine 85-jährige Seniorin aus Gelsenkirchen-Buer.

Nachdem Angehörige die Frau telefonisch nicht erreichen konnten, suchte ihr 55-jähriger Sohn die Wohnung auf der Lindenstraße am Donnerstag um 11.30 Uhr auf. In dem Einfamilienhaus, dessen Eingangstür ordentlich geschlossen war, fand er seine Mutter geknebelt und gefesselt auf dem Boden liegend vor. Zusammen mit Polizei und Feuerwehr befreite er die Seniorin aus ihrer heiklen Lage. Die Sanitäter brachten die Bueranerin in ein Krankenhaus, wo sie zunächst stationär verblieb.

Spaziergang mit dem Hund

Wie die 85-Jährige der Polizei später mitteilen konnte, war sie am Abend des 25. September gegen 19.30 Uhr nach einem Spaziergang mit ihrem Hund nach Hause gekommen. Nachdem sie die Eingangstür geöffnet hatte und eingetreten war, wurde sie sofort von einem bisher unbekannten Mann hinterrücks angegriffen und zu Boden gerissen. Gemeinsam mit einem weiteren Täter fesselte und knebelte dieser sein Oper.

Anschließend öffneten und durchwühlten die Täter sämtliche Behältnisse im Haus. Ob und welche Gegenstände geraubt wurden, steht zur Zeit noch nicht fest. Die Spurensicherung fand ein offenes Fenster mit Aufbruchsspuren vor, durch das die Täter vermutlich in das Haus eingestiegen sind. Offensichtlich sind die Einbrecher dann von der Rückkehr der 85-jährigen Gelsenkirchenerin überrascht worden.

Raubopfer weiter im Krankenhaus

Die Täter sollen zwischen 25 und 40 Jahre alt und männlich gewesen sein. Eine genauere Beschreibung liegt aktuell nicht vor. Auch Fluchtrichtung und Fluchtmittel sind nicht bekannt. Die überfallene Frau muss weiterhin im Krankenhaus bleiben, befindet sich aber außer Lebensgefahr. Die Polizei sucht dringend nach möglichen Zeugen.

Hinweise unter 0209/365-8112 oder 8240.