Gleich zweimal rückte die Feuerwehr am Mittwoch aus, um Schwäne in Not zu retten – mit unterschiedlichem Erfolg. Im ersten Fall, zu dem zwei Feuerwehrleute gerufen wurden, war einem Tier im wahrsten Sinne des Wortes ein (zu großer) Bissen im Hals stecken geblieben. Das Tier war immer panischer geworden, weil es sich selbst nicht helfen konnte. Die Wehrleute brachten den Schwan umgehend in die Zoom-Erlebniswelt, wo Tierärztin Dr. Pia Krawinkel erfolgreich erste Hilfe leisten konnte. Sie befreite das Tier und kurierte den blutigen Schnabel. Nach einer Erholungsphase im Zoom setzten die Tierpfleger ihn schon am Donnerstagmittag wieder auf den Alaskasee, von wo aus das Tier wieder gen Scholven fliegen konnte, wo die Feuerwehr ihn aufgegriffen hatte. „Schwäne können weite Strecken fliegen, das ist gar kein Problem“, erläutert Zoom-Sprecherin Sabine Haas.

Im zweiten Fall griff die Feuerwehr bei einem Schwan am Lohmühlenteich in Buer ein. Mitarbeiter der Gelsendienste hatten die Wehr gerufen. Am Teich hockte eine apathisch wirkende Schwanendame, flankiert von einem treu sorgenden Schwanenmann, der ihr freilich auch nicht helfen konnte. Auch dieses Tier wurde Zoom-Tierärztin Krawinkel vorgestellt. Doch auch die konnte nicht helfen: Die Schwanendame verstarb eine Stunde nach ihrer Ankunft.

Ihr Schwanenmann dürfte nun geraume Zeit trauern, fürchtet Sabine Haas, da Schwäne lebenslang bei einem Partner bleiben. Im nächsten Frühjahr aber, so denkt sie, wird er sich anderweitig umsehen.