Gelsenkirchen. Bei einem Unfall mit einem Güterzug ist ein Autofahrer in Gelsenkirchen schwer verletzt worden. Er war in der Nacht zu Dienstag trotz geschlossener Schranken über einen Bahnübergang gefahren. Sein Auto wurde von einem Güterzug erfasst und 300 Meter mitgeschleift.

Ein Güterzug hat in Gelsenkirchen ein Auto 300 Meter weit mitgeschleift und einen 36-jährigen Autofahrer schwer verletzt. Der Mann war in der Nacht zu Dienstag, um 1:20 Uhr, am Bahnübergang Hüttweg im Stadtteil Bismarck trotz geschlossener Halbschranke über die Schienen gefahren und dabei von dem Zug erfasst worden, wie die Polizei in Gelsenkirchen mitteilte.

Nach dem Unfall war das Auto "nicht mehr als solches zu erkennen", sagte ein Polizeisprecher. Der Fahrer habe aus dem Wrack herausgeschnitten werden müssen, sei aber ansprechbar gewesen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Lokführer steht nach Angaben der Polizei unter Schock.

Der genaue Unfallhergang ist noch unklar. Die Polizei Gelsenkirchen und die Bundespolizei haben Ermittlungen aufgenommen. Die Lokomotive und das Autowrack wurden sichergestellt. Ein Hubschrauber der Bundespolizei hat noch in der Nacht Videoaufnahmen der Unfallstelle gemacht. Die Bahnstrecke war bis in die Morgenstunden gesperrt. (mit dpa)