Für Wolfgang Gottschalk ist das Kapitel längst nicht beendet. Der Verdi-Bezirksvorsitzende freut sich zwar über die Neubesetzung der Position, kann aber den Blick nicht nur nach vorn richten. Dafür haben der Landes- und der Bundesvorstand zu viel Porzellan zerschlagen mit ihrem Verhalten, das in Teilen kaum nachvollziehbar war.

Wenn man sich überlegt, dass eine Gewerkschaft, die anderen Unternehmen sagen will, wie es gehen soll, sich als Arbeitgeber selbst fehlerhaft verhält, dann darf man sich wundern. Der Außenwirkung von Verdi hat das geschadet und das Ansehen als Verhandlungspartner bei Auseinandersetzungen ist in der Region in Teilen dahin.