Nach seinem Bestseller „Schantall, tu ma die Omma winken“ legt der Gelsenkirchener Autor Kai Twilfer nun mit seinem zweiten Werk nach. „111 Gründe, den Ruhrpott zu lieben“ heißt es und erscheint am 1. Oktober im Verlag Schwarzkopf&Schwarzkopf.
Mehr noch als bei seinem Erstling steht hier der Ruhrpott mit all seinen schönen, schrägen und schrulligen Seiten im Vordergrund. Dabei ist das Buch mehr als eine Aufzählung von Gründen, die den Ruhrpott so liebenswürdig machen. Twilfer lässt seine Leser in 111 pointierten Geschichten abtauchen in ein Ruhrgebiet zwischen Industrie, Kultur, Fußball und der ureigenen Mentalität. „Der Ruhri ist ein in sich geschlossenes System“, sagt Twilfer, „er funktioniert auf Knopfdruck ehrlich, offen und sympathisch.“
Neben der Beantwortung von Fragen wie „Warum wurde Bochum nicht von Herbert Grönemeyer gegründet?“ lebt das Buch von Anekdoten aus Twilfers Alltag – mal beim Einkauf der Bude, mal beim Currywurstbestellen. Twilfer kennt den Ruhrpott immerhin in- auswendig. Geboren ist er in Gelsenkirchen, wo er noch immer lebt, studiert hat er in Bochum. Das allein genügt schon, um reichlich Ruhrpott-Erlebnisse zu sammeln – und sie dann auch aufzuschreiben.
„Die Idee, etwas über meine Heimat und vor allem meine Verbundenheit zur Region zu schreiben, bestand eigentlich schon seit vielen Jahren“, sagt Twilfer, „durch den Erfolg meines ersten Buches war es nun möglich, den Wortwitz aus dem Bestseller in ein humorvolles Buch über die Region zu transferieren und mich in Sachen Ruhrpott mal auszuleben.“
So humoristisch das Buch auch gehalten ist, Twilfer schreibt ohne Herablassung – im Gegenteil. Im Untertitel seines Buches bringt er auf den Punkt, was sein Werk sein soll: Eine Liebeserklärung an die großartigste Region der Welt. Das kann ja nur der Pott sein.