Gelsenkirchen..
Christel Klarhöfer ist ein Kind des Ruhrgebiets. Geboren in Bochum, zu Hause in Duisburg-Rheinhausen und der Stadt Gelsenkirchen als Malerin seit einigen Monaten als neues Mitglied des Künstlerbundes ebenfalls eng verbunden. „Ich mag diese Stadt“, sagt sie, und hat auch bereits mehrfach hier ausgestellt. Zum ersten Mal aber zeigt sie ab Sonntag ihre Werke in der Art Galerie Unikat.
Über 20 vor allem großformatige und farbenfrohe Arbeiten stellt Christel Klarhöfer in den Räumen an der Husemannstraße aus. Kräftige Farben und abstrakte Strukturen dominieren die Acrylarbeiten auf Leinwand.
Schichten öffnen neue Räume
„Ich trage die Farben in vielen Schichten auf, je nach der eigenen Stimmung“, sagt die Malerin, „und bringe daneben noch weitere Materialien auf den Untergrund, wie Strukturpaste, Seidenpapier, Stoffe, Sisalfäden oder Spachtelmasse.“ Die vielen Schichten eröffnen immer wieder neue Räume. Klarhöfer malt mit Acryl, Pigmenten, Ölen und Marmormehl. Gerne lässt sie sich bei ihren Kompositionen von der Natur inspirieren, von Reisen.
1951 in Bochum geboren, begann Klarhöfer 1970 mit der Aquarellmalerei und dem perspektivischen zeichnen. Ein Jahrzehnt später widmete sie sich vor allem der Acrylmalerei, Collagen und abstrakten Formen. Aber auch heute mischen sich immer wieder gegenständliche Formen und auch Figuren in die energiegeladenen, dynamischen Bildräume.
Auch wenn sich abstrakte Formen und Strukturen übers Bild ergießen, die Titel geben Anregungen: „Abheben“, „Dorf“ oder „Nest“ titelt die Duisburgerin Arbeiten, eine besonders farbintensive heißt „Farbrausch“. Eine Arbeit, die dann auch der kompletten Ausstellung den Namen gab.
Den Alltag abstreifen
Ihr Wissen und ihre Fähigkeit im Umgang mit der Farbe gibt Christel Klarhöfer in Kursen und Workshops weiter: „Ich vermittle zum Beispiel den Stressabbau durch den Umgang mit Farben.“ Auch in der Gelsenkirchener Galerie bietet die Malerin einen Workshop an, und zwar an jedem Samstag (außer 14. September) in der Zeit von 11 bis 16 Uhr.
„Hier“, so sagt Christel Klarhöfer, „können die Teilnehmer für ein paar Stunden den Alltag abstreifen und sich in einer kleinen Gruppe den Farben, Formen und Materialien hingeben.“