Gelsenkirchen. . Durch den Umgang mit Lamas lernen Teilnehmer des Projektes „Start“ in Gelsenkirchen , ihre soziale Kompetenz behutsam aufzubauen und zu erweitern.

„Die spucken ja gar nicht“ war nur eines der Resümees der Teilnehmer des Projektes „Start“ des Förderkorb. Während eines Sozialkompetenztrainings erlebten die Heranwachsenden jetzt diese außergewöhnlichen Tiere von Beate Pracht im Gesundheitspark Nienhausen. Die Teilnehmer lernten, sich auf Neues einzulassen, Ängste und Widerstände zu überwinden und sich auf eigene Potenziale zu konzentrieren.

Zunächst ging es darum, bei einer respektvollen Erstbegegnung ein Vertrauensverhältnis zu den Tieren aufzubauen. Die Tiere dienten dabei als Medium, um die Themen Miteinander, Achtsamkeit, Einlassen auf Unbekanntes und Verantwortung erlebbar zu machen. Positive Bestärkung sowie Zeit zur Selbst-Reflexion förderten die Stärkung des Selbstbewusstseins der Teilnehmer zusätzlich. Und bei der Wanderung quer durch die „Gelsenkirchener Anden“ wurden die Lamas immer zu zweit geführt – eine echte Teamaufgabe. Auch die Natur rund um die Halde Zollverein konnte so genossen werden.

Hannibal verteilt Küsse

Schließlich verschwanden die anfänglichen Berührungsängste, es wurden sogar die ersten Küsse von Hannibal, einem schwarz-weißen Lama, verteilt. „Die Tage mit den Lamas werden wir nicht so schnell vergessen“, fassten die Projektteilnehmer abschließend zusammen.

Das Projekt „Start“ richtet sich an Jugendliche im Alter von 17 bis 24 Jahren, die einen Anspruch auf Leistungen der beruflichen Rehabilitation haben und/oder wegen bestehender psychischer Einschränkungen nicht an Regelmaßnahmen teilnehmen können.