Gelsenkirchen. Die Hardrock-Band versucht, ihr erstes Album über Fans zu finanzieren. Bis Ende August sollen die kalkulierten 5700 Euro zusammenkommen. Aktuell steht der Pegel bei 317 Euro.
Um ihr erstes Album zu finanzieren, geht die Band Kryptonite einen heutzutage gar nicht mehr so ungewöhnlichen Weg. Der Erstling der Gelsenkirchener Hardrocker mit dem Blues-Einschlag soll durch Crowdfunding auf die Beine gestellt werden. Aktuell ist es allerdings nicht gut um das Debüt bestellt: Es fehlen noch 5383 Euro.
Crowdfunding wird bisweilen mit „Schwarmfinanzierung“ übersetzt. Salopp könnte man sagen: Wem etwas daran liegt, dass eine Sache realisiert oder eine Veranstaltung durchgeführt wird, kann dem durch eine Spende auf die Sprünge helfen. Kommt nicht genug Geld zusammen, um das Projekt zu realisieren, wird das Geld wieder an die „Crowd“, den Schwarm, ausgezahlt. Bekanntestes deutsches Beispiel für diese Art von Finanzierung ist die Film-Variante der Sitcom „Stromberg“. Innerhalb von nur einer Woche hatte die Produktionsfirma Brainpool die anvisierte Summe von einer Million Euro eingesammelt.
Album muss noch finanziert werden
Mit 5700 Euro kalkulieren Kryptonite für ihr erstes Album. Die sollen bis zum 30. August dieses Jahres zusammenkommen. Allein: Aktuell steht der Pegel bei gerade mal 317 Euro. Das Crowdfunding von Kryptonite läuft seit dem 5. Juli.
„Der Fokus dieser Finanzierung liegt auf der Produktion unseres Albums“, sagt die Band. Die allerdings ziehe einen ganzen „Rattenschwanz“ an Ausgaben hinter sich her: „Da wäre zum Beispiel das Studio mit seinen Kosten, das Pressen der CDs, der Grafiker, der für uns Cover und Booklet erstellt, sowie natürlich die Vermarktung.“ Außerdem sei für das nächste Jahr eine Tour geplant, „für die auch ein gewisses Startkapital in Form von Merch angeschafft werden muss“.
"Ein Platz in unserem Herzen"
Wer einen finanziellen Beitrag zum Erstling leistet, bekommt von Kryptonite eine Gegenleistung. Für 5 Euro gibt es einen „Platz in unserem Herzen“, für 15 Euro einen freien Album-Download. Wer 700 Euro berappt, bekommt sein eigenes Konzert.