Gelsenkirchen.

Von der Möglichkeit, ab sofort überall im Stadtgebiet Radarfallen aufzustellen, wird die Stadt vorerst keinen Gebrauch machen.Zunächst sollen die beiden Radarfahrzeuge technisch aufgerüstet werden.

Parallel dazu sollen Bürger Messpunkte im Straßenverkehr vorschlagen, wo ihrer Meinung nach geblitzt werden sollte. Erst danach werde die Stadt im gesamte Stadtgebiet blitzen. Hintergrund ist der gestrige Erlass aus dem Innenministerium, der die Begrenzung für die städtischen Kontrollen zum Beispiel auf Kindergärten, Schulen und Unfallschwerpunkten aufgehoben hatte. Nun werden die Städte in Nordrhein-Westfalen ausdrücklich aufgefordert, ihre Radarkontrollen räumlich auszuweiten.

Zur Zeit werden sind es 143 Punkte an denen in unregelmäßigen Abständen die beiden städtischen Radarwagen positioniert werden. Daneben sind neun Starenkästen aufgestellt, von denen wechselweise drei mit Überwachungskameras bestückt werden können.

Personaleinsatz dürfte sich erhöhen

Mit den beiden Fahrzeugen sowie mit den stationären Kamerakästen, will die Stadt zunächst auskommen. An ein weiteres Fahrzeug oder Starenkasten sei derzeit nicht gedacht, sagte Stadtsprecher Oliver Schäfer. Allerdings dürfte sich der Personaleinsatz bei der mobilen Überwachung erhöhen. Der Stadtsprecher betonte, dass es bei den geplanten Maßnahmen nicht um zusätzliche Einnahmen, sondern um mehr Sicherheit im Straßenverkehr gehe.

23.456 Mal tappten Autofahrer 2012 in die städtischen Radarfallen. Bußgelder in Höhe von 860.000 Euro nahm die Stadt ein. Dazu kamen noch Einnahmen durch Knöllchen in Höhe von 870.000 Euro.