Aufmerksamen Lesern wird rund um den buerschen Grüngürtel am Berger See schwindelig. Denn hier wimmelt es auf Tafeln und Hinweisschildern nur so von „Schloß“ und „Schloss“. Und auch rund um den Sitz derer von und zu Horst ist man nicht ganz frei von Verwirrungsanfälen. Und der geneigte Beobachter fragt sich: Ja was, bzw. wie denn nun?
Die Ursache der Verwirrung
Am 1. August 2006 trat die deutsche Rechtschreibreform endgültig in Kraft. Und damit hieß es auch: Schluss mit Schloß! Das Schloß gehörte ab sofort sozusagen hinter Schloss und Riegel. Denn die einfache Regelung lautet: ß nur nach langem Vokal oder Diphthong. Nach kurzem Vokal immer ss statt ß.
Das sagt die Stadt
Das Aus von „Schloß Horst“ und „Schloß Berge“ kam schleichend. Daran kann sich der städtische Sprecher Martin Schulmann noch gut erinnern: „Am Anfang der Reform haben wir in der Stadtverwaltung die Bezeichnungen noch als Eigenname betrachtet und es darum bei der alten Schreibweise belassen.“ Dann sei es aber schon zu merkwürdigen Kombinationen aus „Schloss“ und „Schloß Horst“ gekommen und schließlich „sind wir von den Pächern überholt worden“. Stadtsprecher Oliver Schäfer hält ebenso wie Schulamnn die ss-Schreibweise auch für Schüler für notwendig. Die kamen sonst schließlich komplett durcheinander.
So schreiben’s die Pächter
Wer die Hinweise auf den Straßenschildern auf der Kurt-Schumacherstraße aufs „Schloß Berge“ überstanden hat, und auch das Schild „Privatparkplatz Schloß Berge“ verschmerzt, den versöhnt der Hinweis des Pächters aus „Schloss Berge“. An beiden Seiten des Eingangs an der Brücke prangt der Schriftzug in edlem Silber. Sowohl auf der Homepage von Berge als auch von Horst heißt es ausschließlich „Schloss“. Allerdings gibt es in Horst den „Förderverein Schloß Horst“ und den Golfclub Schloß Horst“.
Und was ist mit der Schloßstraße?
Das sagt der Duden
Aufmerksamen Lesern wird rund um den buerschen Grüngürtel am Berger See schwindelig. Denn hier wimmelt es auf Tafeln und Hinweisschildern nur so von „Schloß“ und „Schloss“. Und auch rund um den Sitz derer von und zu Horst ist man nicht ganz frei von Verwirrungsanfälen. Und der geneigte Beobachter fragt sich: Ja was, bzw. wie denn nun?
Die Ursache der Verwirrung
Am 1. August 2006 trat die deutsche Rechtschreibreform endgültig in Kraft. Und damit hieß es auch: Schluss mit Schloß! Das Schloß gehörte ab sofort sozusagen hinter Schloss und Riegel. Denn die einfache Regelung lautet: ß nur nach langem Vokal oder Diphthong. Nach kurzem Vokal immer ss statt ß.
Das sagt die Stadt
Das Aus von „Schloß Horst“ und „Schloß Berge“ kam schleichend. Daran kann sich der städtische Sprecher Martin Schulmann noch gut erinnern: „Am Anfang der Reform haben wir in der Stadtverwaltung die Bezeichnungen noch als Eigenname betrachtet und es darum bei der alten Schreibweise belassen.“ Dann sei es aber schon zu merkwürdigen Kombinationen aus „Schloss“ und „Schloß Horst“ gekommen und schließlich „sind wir von den Pächern überholt worden“. Stadtsprecher Oliver Schäfer hält ebenso wie Schulamnn die ss-Schreibweise auch für Schüler für notwendig. Die kamen sonst schließlich komplett durcheinander.
So schreiben’s die Pächter
Wer die Hinweise auf den Straßenschildern auf der Kurt-Schumacherstraße aufs „Schloß Berge“ überstanden hat, und auch das Schild „Privatparkplatz Schloß Berge“ verschmerzt, den versöhnt der Hinweis des Pächters aus „Schloss Berge“. An beiden Seiten des Eingangs an der Brücke prangt der Schriftzug in edlem Silber. Sowohl auf der Homepage von Berge als auch von Horst heißt es ausschließlich „Schloss“. Allerdings gibt es in Horst den „Förderverein Schloß Horst“ und den Golfclub Schloß Horst“.
Und was ist mit der Schloßstraße?
Das sagt der Duden
Da schwirrt aufmerksamen Zeitgenossen der Kopf. Wenn sie den buerschen Grüngürtel rund um den Berger See erobern, das Horster Museum entern oder die Burg im Wasser von Lüttinghof anpeilen, dann wimmelt es auf Tafeln und Hinweisschildern nur so von „Schloß“ und „Schloss“. Und der geneigte Beobachter fragt sich: Ja was, bzw. wie denn nun? Die Antwort vorweg: Korrekt ist laut Duden nur noch „Schloss“.
Die Ursache der Verwirrung
Im August 2006 trat die deutsche Rechtschreibreform endgültig in Kraft. Und damit hieß es auch: Schluss mit Schloß! Das Schloß gehörte ab sofort sozusagen hinter Schloss und Riegel. Denn die Regelung lautet: ß nur nach langem Vokal oder Diphthong. Nach kurzem Vokal immer ss statt ß.
Das sagt die Stadt
Es gilt nur noch „Schloss“. Das Aus von „Schloß Horst“ und „Schloß Berge“ kam schleichend, erinnert sich der städtische Sprecher Martin Schulmann: „Am Anfang der Reform haben wir in der Stadtverwaltung die Bezeichnungen noch als Eigennamen betrachtet und es darum bei der alten Schreibweise belassen.“ Und „sind schließlich von den Pächtern überholt worden“. Die hätten die neue Schreibweise zuerst eingeführt, die Stadt passte sich an. Stadtsprecher Oliver Schäfer hält ebenso wie Schulmann die ss-Schreibweise gerade auch für Schüler für absolut notwendig. Diese kämen sonst ja komplett durcheinander.
Das sagt die Bogestra
„Wenn sich Namen ändern“, sagt Sprecher Kollmann, „dann passen wir uns an.“ Heißt: Haltestellen, Fahrpläne und Anzeiger in Bus und Bahn werden geändert, nach und nach. So heißt die Haltestelle in Horst schon „Schloss Horst“, im Fahrplan steht aber noch „Schloß“. An der Adenauerallee heißt die Haltestelle immer noch „Schloß Berge“. Auch eine Kostenfrage: „Eine Umstellung kann im fünfstelligen Bereich liegen.“
So schreiben’s die Pächter
Wer die Hinweise auf den Straßenschildern auf der Kurt-Schumacher-Straße auf „Schloß Berge“ überstanden hat und auch das Schild „Privatparkplatz „Schloß Berge“ verschmerzt, den versöhnt der Hinweis des Pächters auf „Schloss Berge“. An beiden Seiten des Eingangs an der Brücke prangt der Schriftzug in edlem Silber. Sowohl auf der Homepage von Berge als auch von Horst heißt es ausschließlich „Schloss“. Allerdings gibt es in Horst den „Förderverein Schloß Horst“ und den „Golfclub Schloß Horst“.
Und das sagt der Duden
„Es gilt nur noch eine Schreibweise, und zwar die mit ss“, sagen aktueller Duden und am gestrigen Freitag auch die Duden-Sprachberater am Telefon. Gibt es denn noch eine Ausnahme, wenn man „Schloß xy“ als Eigenname betrachtet? Klare Antwort: „Nein.“