Das Orgelfestival Ruhr erzählt seit seiner Gründung im Jahre 2008 eine echte Erfolgsgeschichte. Die sechste Auflage findet diesmal vom 30. Juni bis zum 22. September in sieben Revierstädten statt. Eine davon ist Gelsenkirchen.

Das Orgel­fes­ti­val Ruhr wurde als „Klang­raum Europa“ für die Kul­tur­haupt­stadt 2010 ent­wi­ckelt und ist heute eines der Kultur-Projekte, die die Hauptstadt erfolgreich über­dau­ert haben. Kreiskantor Andreas Fröhling freut sich darüber: „Wir sind stolz, mit diesem Projekt solange durchgehalten zu haben, ein echtes Zeichen für Nachhaltigkeit.“ Ebenfalls positiv: „Das Publikum reist tatsächlich mit, besucht die unterschiedlichen Städte.“

In Gelsenkirchen macht das Festival am Sonntag, 14. Juli, und am Sonntag, 15. September, jeweils um 18 Uhr in der Altstadtkirche am Heinrich-König-Platz Station. Da die Schweizer Organistin Suzanne Z’Graggen erkrankt ist, tritt am kommenden Sonntag der Budapester Organist István Bán auf. Der Musiker an der ev. Bischofskirche an der Budaer Burg in Budapest, wo er auch die Bach-Kantaen-Konzert organisiert. Bán ist ein viel gefragter Konzertmusiker. In Gelsenkirchen wird er Werke u.a. von Johann Sebastian Bach (Präludium und Fuge BWV 544), Marcel Dupré (Wer nur den lieben Gott lässt walten) oder Charles Marie Widor (Mattheus-Final) interpretieren. Eine Viertelstunde vor Konzertbeginn wird der Künstler eine Einführung in die Werke geben.

Dem Festival-Konzept gemäß gibt das zweite Konzert ein Lokalmatador. Andreas Fröhling wird am 15. September u.a. eine Wagner-Bearbeitung von Franz Liszt spielen, einen romantischen Max Reger, dazu ein modernes Werk.

Es gibt eine weitere, beim Publikum beliebte Besonderheit beim Orgelfestival: Eine Kamera ist während der Konzerte auf Hände und Füße des Organisten gerichtet, so dass die Zuhörer ihm auf einer Leinwand beim Spielen zuschauen können.