Die Cranger Straße ist die funktionierende Schlagader des Stadtteils. Sie beginnt in Buer neben Rathaus und Gesamtschule und endet im Süden an der Münsterstraße.

Dass WAZ-Leserbeirätin Christiane Schütter hier bevorzugt einkauft, liegt für Kenner auf der Hand. Auch an diesem Montagmorgen spielt sich in den Geschäften und auf den Bürgersteigen das bunte Leben eines lebenswerten Ortsteiles ab. Viele Läden sind bereits sehr ordentlich besucht, und auf den ersten (okay, auch auf den zweiten) Blick fehlt für die Nahversorgung einfach: nichts!! Bäcker, Metzger, Discounter und viele Fachgeschäfte für die unterschiedlichsten Ansprüche sind vorhanden und locken ihre Kundschaft an.

Nicht zuletzt deshalb wird der Abschnitt der Cranger Straße zwischen Fettingkotten und Auguststraße im Amtsdeutsch gern als „Nebenzentrum“ bezeichnet. Es liegt auch geografisch vorteilhaft mitten in Erle und versorgt umliegende Stadtteile gleich mit.

Ein weiterer Vorteil: Das Zentrum ist auf voller Länge durch die Straßenbahnlinie 301 erschlossen. Die Cranger Straße wurde Ende der 1990er-Jahre zwischen Forsthaus Erle und Middelicher Straße für damals noch 28,5 Millionen DM (heute rd. 14,5 Mio. Euro) saniert. Geld, das man als sinnvoll investiert bezeichnen darf, weil so die Attraktivität wesentlich erhöht wurde. Spatenstich der Baumaßnahme war am 12. August 1998, die Eröffnungsfeier der Werbegemeinschaft Erle fand am 12. und 13. Mai 2001 statt.

Für die Optik: Auf der Cranger Straße befinden sich einige Gebäude, die auf der Denkmalliste stehen. Dazu gehören etwa die Dreifaltigkeitskirche, die Villa Hausnummer 228, ein 1907 erbautes Wohnhaus für den damaligen Direktor der Zeche Graf Bismarck (Albert Ritter) und das ehemalige Forsthaus, erbaut 1878.