Gelsenkirchen.

Viele verschiedene Pavillons, strahlender Sonnenschein und ein buntes Bühnenprogramm erwarteten die Besucher des Familienfestes der Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung (GeKita). Unter dem Motto „GeKita, das sind wir – Bei uns ist Platz für jedes Kind“ zeigten die Kinder der städtischen Kindertagesstätten im Nordsternpark, was sie in den letzten Wochen vorbereitet hatten.

Dabei hatte jede Tagesstätte einen bestimmten Bildungsschwerpunkt. Die Kleinen begeisterten das Publikum mit Liedern, Tänzen oder Akrobatik.

Bütterken und Obstspieß

Los ging es mit dem „GeKita“-Lied, eigens für das Familienfest komponiert. Unter den Sängern befand sich auch Bürgermeisterin Gabriele Preuß. Mit einem Glückauf begrüßte sie den Nachwuchs, die Eltern und Großeltern. Sie freute sich auf die Auftritte der jungen Kinder: „Wenn man etwas kann, will man das auch zeigen“, betonte sie. Mit einer Laufkarte konnten sich die Kleinen von Pavillon zu Pavillon durcharbeiten. So gab es etwa Stationen zum Thema Ernährung: Die Gäste konnten sich dort ein „Bütterken“ oder Obstspieße zusammenstellen.

Außerdem waren da noch die Mathematik-orientierten Zelte. An dem Pavillon der Kita Leithestraße bastelten die Kinder Konstrukte aus Zahnstochern und eingeweichten Erbsen. Das konnte den einen oder anderen auch schon einmal verärgern, wenn da mal etwas nicht geklappt hat: „Du hast das jetzt kaputt gemacht“, trotze etwa ein Junge, als sein Haus zusammenfiel.

Der Pavillon der Kita Wilmshof war wiederum orientalisch gestaltet: „Wir legen einen Schwerpunkt auf die interkulturelle Bildung“, erklärte Erzieherin Nedja Karime. Besucher konnten sich dort über die verschiedenen Feste informieren. „Wir feiern nicht etwa nur Weihnachten oder Ostern, sondern auch das Zuckerfest.“

Vorurteile abbauen

Es werden beispielsweise auch Moscheen besucht. Die Kita setze darauf, Vorurteile abzubauen. In einem Gewürzmemory konnten die Besucher testen, wie gut es um den Geruchssinn steht. Auch afrikanische Instrumente und mehrsprachige Bücher befanden sich im Pavillon.

Die zehnjährige Aldona malte an dem Stand eine Flagge – die albanische sollte es sein. „Ich komme aus Albanien und vielleicht hänge ich die auf.“ Auch die zehnjährige Alicia und Freundin Sina (9) hatten fleißig Flaggen gemalt: die italienische, englische und deutsche.

Während auf der Bühne das Programm in vollem Gange war und die Kinder der Kita Vinckestraße ein Mülllied mit selbst gebastelten Instrumenten vortrugen, wurde im Forschermobil Wissenschaft betrieben.