Gelsenkirchen. Zwei Brände haben die Gelsenkirchener Feuerwehr am Mittwochmorgen in Atem gehalten. Zuerst rückten die Einsatzkräfte zu einem Sperrmüll-Brand auf einem Lkw der Gelsendienste in Resse aus, nur zwei Stunden später stand die Küche einer Wohnung in Erle in Flammen.
Um 7.35 Uhr am Mittwochmorgen ging der Alarm bei der Gelsenkirchener Feuerwehr los. Kurz nach dem Beladen eines LKW der Gelsendienste mit Sperrmüll auf der Recklinghäuser Straße in Resse war im hinteren Ladebereich plötzlich Rauch zu erkennen. Die sofort vom 44-jährigen Fahrer alarmierte Feuerwehr versuchte zunächst, das Feuer an Ort und Stelle zu löschen. Dies gelang jedoch nicht in ausreichendem Maße. Der noch fahrbereite LKW wurde deshalb, eskortiert und bewacht von Feuerwehr sowie Polizei, zum Gelände der Gelsendienste an der Schweidnitzer Straße transportiert.
Die Recklinghäuser Straße wurde während der ersten Löschmaßnahmen zwischen Hertener und Lange Straße gesperrt. Der Fahrzeugverkehr wurde umgeleitet. Auf dem Weg zum Recyclinghof wurden mehrere Kreuzungen kurzfristig von der Polizei gesperrt, um ein rasches Vorankommen zu ermöglichen. Am Zielort konnte der Müllwagen dann durch die Feuerwehr endgültig gelöscht werden.
Laut Polizei entstand erheblicher Sachschaden am LKW. Personen wurden nicht verletzt. Die Brandursache ist unklar. Entsprechende Ermittlungen sind für Donnerstagfrüh durch Brandermittler der Polizei und einem TÜV-Gutachter geplant.
Zwei Stunden später rückte die Feuerwehr erneut aus
Um 9.30 Uhr machten sich sieben Fahrzeuge in die Schievenstraße in Erle auf. In der Erdgeschoßwohnung brannte aus nicht geklärter Ursache die Kücheneinrichtung. Vor Eintreffen der Feuerwehr hatten alle Hausbewohner das Gebäude verlassen.
Die Einsatzkräfte löschten den Brand unter Atemschutzgräten mit einem C- Rohr. Wohnung und Treppenraum wurden mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Aus der Brandwohnung konnten drei Kaninchen in Sicherheit gebracht werden.
Zur Kontrolle der Wohungen im 1. und 2. Obergeschoss wurden diese über die Drehleiter bestiegen. Die Feuerwehr schätzt den Gesamtschaden auf 50.000 Euro.