Gelsenkirchen. Der Windhundrennverein lud zum „Großen Preis von Gelsenkirchen“ ein - die Elite folgte. Im Juni findet auf der Anlage im Emscherbruch das Bundessiegerrennen, die Deutschen Meisterschaften im Windhundrennen, statt.

Das beschauliche Resse wurde am Wochenende zum Eldorado der europäischen Windhundszene. Im Windhundstadion „Emscherbruch“ kämpften am Sonntag Afghanen, Whippets, Greyhounds und andere Rassen um den „Großen Preis von Gelsenkirchen“. Auch Abseits der Rennbahn bekamen die vielen Besucher Einiges zu sehen.

Wohnmobil an Wohnmobil reihte sich vor dem Stadion aneinander. Die Leidenschaft für die flinken Vierbeiner verbindet die über 200 Teilnehmer. Die familiäre Atmosphäre bekommt der Besucher schon am Eingang zu spüren. Kurz vor der Grenze zu Herne kommt der Ortsunkundige allerdings kaum auf die Idee, dass sich hinter einer kleinen Einfahrt an der Wiedehopfstraße mitten im Grünen das riesige Areal des Windhundrennvereins (WRV) Westfalen-Ruhr befindet. Am Wochenende pilgerten viele Teilnehmer aus den Niederlanden und Belgien nach Gelsenkirchen. Die längste Reise hatte eine Teilnehmerin aus Ungarn hinter sich.

Im Juni findet an gleicher Stelle das Bundessiegerrennen, die Deutschen Meisterschaften im Windhundrennen, statt. „Die Gelegenheit wollen alle nutzen, um die Strecke zu testen“, freute sich Tessa Lemnitz, Geschäftsstellenleiterin des WRV Westfalen-Ruhr, über den Zuspruch. Gestaffelt nach Rasse, Alter und Geschlecht gingen die Hunde bei den Rennen über drei verschiedene Distanzen zwischen 280 und 480 Meter an den Start. Nach den Vorläufen wurden die Finals ausgetragen. Auf den Siegertreppechen strahlten Hunde und Halter am Sonntagnachmittag um die Wette. Bereits am Samstag traten die Tiere zum Schönheitswettbewerb an. Am 8. Juni kehrt die Windhundelite übrigens zurück nach Resse. Tessa Lemnitz freut sich bereits auf die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften: „Das ist für uns als Verein eine besondere Auszeichnung.“