Gelsenkirchen.

Eigentümer von Schrottimmobilien in Gelsenkirchen, speziell im Stadtteil Ückendorf, müssten nun Verantwortung für ihr Eigentum übernehmen, meint der SPD-Stadtverordnete Udo Brückner mit Blick auf die Veränderung im Baugesetzbuch (WAZ berichtete).

„Schon im Januar 2009 wurde bei einem Workshop zur Revitalisierung der Bochumer Straße deutlich, dass sich alle mehr Raum wünschen.“ Abrisse von Schrottimmobilien zur Schaffung von mehr Parkraum, Verlegung der Straßenbahnschienen der Linie 302, mehr Freiraum und Aufenthaltsräume für Bürger seien damals favorisiert worden. Zudem seien sich die Anwesenden darüber einig gewesen, dass die ehemalige Prachtstraße dass Rückgrat des Stadtteils ist. Brückner: „Die Bochumer Straße muss wiederbelebt werden. Als wichtigste Nord-Südverbindung zwischen Bochum und Gelsenkirchen sollte das erste Erscheinungsbild ein Positives sein.“

Ein positives Bild herstellen

Laut Brückner ginge es nicht darum, bezahlbaren Wohnraum zu vernichten oder den Eigentümern von verwahrlosten Immobilien das Leben schwer zu machen. „Vielmehr geht es darum, den Stadtteil Ückendorf und die Bochumer Straße wieder attraktiv zu machen.“ Dem Klärungsbedarf hinsichtlich der Rechtsprechung sollte man dennoch gerecht werden. Udo Brückner: „Welche rechtlichen Voraussetzungen sind für eine Abrissverfügung nötig? Wie geht man mit insolventen Immobilieneigentümern um?“