Gelsenkirchen.. Pfingsten geht’s wieder rund beim Rock Hard Festival im Amphitheater. Die alten Metal-Recken wollen’s in Gelsenkirchen noch mal wissen. Drei Tage lang bietet das Festival ein volles Musikprogramm. Rund ums Amphitheater können schon mal die Ohrenstöpsel entstaubt werden.

Am Wochenende wird es wieder laut am Rhein-Herne-Kanal, wenn das Rock Hard Festival in die nächste Runde geht.

Das Familientreffen der Fraktion „Hart und härter“ steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der alten Metal-Recken, die ihrerseits allerdings noch keineswegs zum Alteisen gehören. Den Anfang macht am Freitagabend der ehemalige Accept-Frontmann Udo Dirkschneider nebst begleitender Kapelle, der neben Solo-Großtaten wie „Holy“ oder „Man and Machine“ bestimmt auch den einen oder anderen Klassiker seiner alten Stammcombo zum Besten geben wird.

Der Samstag wird von den Prog-Heroen Queensryche angeführt, die sich zwar ihres Sängers Geoff Tate entledigt haben, aber dennoch unter Beweis stellen wollen, dass man immer noch oder gerade wieder an selige „Operation: Mindcrime“-Tage heranreicht. Sonntag wird’s finster, wenn Gruselpapst King Diamond die Fledermäuse aus seinem Spukschloss scheucht.

Zutrittsarmbändchen mit Farbcode

Neben den Headlinern wird sich eine illustre Schar metallischer Spielmannszüge auf der Kanalbühne die Gitarren in die Hand geben und diversen Spielarten derber Kost frönen. Da sind zu Beispiel die Hardrocker von D-A-D, die Sodom-Ikonen von Tank, die britischen Anspruchsrocker Threshhold oder die - Verzeihung – Alternative-Recken Audrey Horne. Freunde ganz harter Töne kommen dagegen bei Sepultura, Desaster oder Fleshcrawl auf ihre Kosten, und auch die heimische Riege ist mit Attic vertreten.

Auch drumherum haben die Veranstalter der namensgebenden Musikgazette ein abwechslungsreiches Programm auf die Stiefel gestellt. Selbst ernannte Sangesbrüder und -schwestern können die Stimmbänder z.B. beim Metal-Karaoke strapazieren. Als reiner Rezipient kann man sich abends im Anschluss an die Darbietungen auf der Bühne in der angrenzenden Metal-Disco umtun. Das gleiche Zelt dient tagsüber dem Metal-Markt als Heimat, wo der Jäger und Sammler das eine oder andere Schnäppchen in Sachen Tonträger oder bedruckter Leibchen machen kann. Die Devotionalien können dann direkt in die Arena gekarrt werden. Die Herren Metaller werden nämlich mit Ausnahme von King Diamond für Autogrammstunden bei Fuß stehen. Karten für einzelnen Tage als auch für das volle, dreitägige Programm gibt’s an der Tageskasse (ab Donnerstag täglich ab 10 Uhr). Die Pforten zur Arena öffnen sich Freitag um 14, Samstag, Sonntag jeweils um 11 Uhr.

Alle minderjährigen Konzertbesucher sollten jetzt noch einmal genau aufpassen: Die Zutritts-Armbändchen sind mit einem Farbcode gekennzeichnet, die der Belegschaft an den Schankstätten anzeigt, wer schon Bier trinken darf.

Rock Hard in Gelsenkirchen 2012

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