Gelsenkirchen. Achtung Autofahrer: Wegen einer Bombenentschärfung ist die Kurt-Schumacher-Straße am Gelsenkirchener Rhein-Herne-Kanal am Dienstag ab 9.30 Uhr gesperrt. Einige anliegende Häuser werden evakuiert.
Die Kurt-Schumacher-Straße muss am Dienstag ab 9.30 Uhr wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem II. Weltkrieg an der Kreuzung Uferstraße und Alfred-Zingler-Straße in Gelsenkirchen für vermutlich eine Stunde weiträumig gesperrt werden. „Die Entschärfung beginnt extra nach dem Berufsverkehr, aber das wird trotzdem ziemlich stressig”, erwartet Stadtsprecher Martin Schulmann eine „heiße Stunde”.
Um 10 Uhr soll die Fünf-Zentner-Bombe entschärft werden, die beim Abriss eines Autohauses gefunden wurde. Und bewegt. Deshalb muss der Kampfmittelräumdienst auch sofort aktiv werden. Schon um 9 Uhr beginnt die Evakuierung der angrenzenden sieben Wohnhäuser, auch zwei Discounter müssen geräumt werden und die benachbarte Kleingartenanlage. Einige Unternehmen müssen die Arbeit einstellen, u.a. auch der Schalker Sportpark. Auch das Zollamt muss geräumt werden. Für eine Stunde wird auch der Schiffsverkehr auf dem Rhein-Herne-Kanal unterbrochen.
Kniffelig wird's mit dem Autoverkehr, der auf der Hauptverkehrstrasse der Stadt auch jenseits des Berufsverkehrs rege fließt. Großräumig muss er um die Kreuzung herumgeführt werden. Nach dem bisherigen Planungsstand soll der Autoverkehr aus Norden ab der Emscherstraße umgeleitet werden. Aus Richtung Süden wird er wohl über die Uechtingsstraße geführt – wenn dort die Bahnschranken fallen, kann man sich lange Staus ausmalen. Also bietet sich für viele Autofahrer eine noch größräumigere Umfahrung an. In die Uferstraße wird man von der Grothussstraße zu den im Gewerbegebiet angesiedelten Unternehmen hineinfahren können - allerdings nur bis zur Sperrung durch die Polizei. Abgesperrt wird auch der Handelshafen. Die Straßenbahnlinie 202 wird bis kurz vor dem Entschärfungstermin fahren können, so Schulmann.
Informationen zu den Evakuierungen und den Sperrungen gibt das Ordnungsamt unter der Rufnummer 169-3232.