Wiedersehen mit einem großen Schauspieler, der in Gelsenkirchen aufgewachsen ist: Rudolf Kowalski kommt am Dienstag, 23. April, dem Welttag des Buches, zurück in seine Heimatstadt, um gemeinsam mit seiner Frau, der Schauspielerin Eva Scheurer, in der Stadtbibliothek zu lesen.
Die Veranstaltung im Bildungszentrum an der Ebertstraße 19 stellt das Buch „Das kunstseidene Mädchen“ unter dem Motto „Verboten, verbrannt“ von Irmgard Keun in den Mittelpunkt. Nach seinem Erscheinen im Jahr 1932 war das Buch, das von den Erlebnissen der jungen Doris in ihrer Heimatstadt und in Berlin handelt, sofort zu einem Bestseller geworden. Kurze Zeit später landete es jedoch auf den Verbotslisten der Nationalsozialisten und wurde Opfer der Bücherverbrennung.
Ergänzend zum literarischen Text tragen Eva Scheurer und Rudolf Kowalski deshalb auch zeitgenössische Berichte, Aussagen von Augenzeugen und Anmerkungen von Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Oskar Maria Graf und Josef Goebbels vor.
Die Schauspieler Eva Scheurer und Rudolf Kowalski kennt ein breites Publikum vor allem aus der ZDF-Krimiserie „Kommissar Stolberg“. Kowalski trat zudem in Sketchen von Loriot auf, u.a. in Weihnachten bei Hoppenstedts als Staubsaugervertreter. Er spielte Hauptrollen in vielen Fernsehfilmen, war in den Krimireihen Bella Block und Tatort zu sehen. In Kinofilmen wie „Der Campus“ und „Echte Kerle“ ebenfalls.
Die Lesung findet um 19.30 Uhr im Bildungszentrum an der Ebert-straße 19 statt. Eintrittskarten sind zum Preis von 10 Euro in der Zentralbibliothek im Bildungszentrum ( 169 2819) erhältlich.